China hat das Exportverbot für die zur Chip-Herstellung wichtigen Metalle Gallium, Antimon und Germanium in die USA vorerst aufgehoben. Das chinesische Handelsministerium gab am Sonntag bekannt, dass die Ausfuhrbeschränkungen für diese Rohstoffe bis 27. November 2026 ausgesetzt werden. Diese Materialien sind für viele moderne Technologien unverzichtbar.
Ursprünglich hatte China im Dezember 2024 den Export der drei Metalle an die USA untersagt. Die Einschränkungen betrafen sogenannte Dual-Use-Güter, die sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich verwendet werden können.
Die USA und viele andere Länder beziehen diese Rohstoffe fast ausschließlich aus China. Im April schränkte China außerdem die Ausfuhr von Wolfram und weiteren sieben Seltenen Erden ein – als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump eingeführten hohen Zölle.
Trump hatte seit seinem Amtsantritt im Jänner Zölle gegen fast alle Handelspartner der USA verhängt. Besonders der Handelsstreit mit China spitzte sich ab April zu und führte zeitweise zu dreistelligen Zollaufschlägen auf gegenseitige Importe. Dieser Konflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt sorgte für viel Unsicherheit an den Märkten.
Im Mai kam es zu einer Annäherung: Beide Seiten senkten die Zölle aus dem April auf zehn Prozent und vereinbarten weitere Gespräche. Ende Oktober traf Trump den chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Südkorea.
Die beiden Staatschefs erzielten bei mehreren handelspolitischen Themen eine Einigung. In der Folge verlängerten beide Länder die Reduzierung der gegenseitigen Strafzölle auf zehn Prozent um ein Jahr. China erklärte sich außerdem bereit, einige Exportbeschränkungen für Seltene Erden auszusetzen.