Salzburg

Cluster in Salzburg: Schon 17 Personen infiziert

Nach einem Treffen des Rotary-Clubs in Salzburg sind bisher 17 Personen positiv getestet worden.

Heute Redaktion
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17 Personen haben sich nach einem Rotary-Treffen mit dem Coronavirus infiziert.
17 Personen haben sich nach einem Rotary-Treffen mit dem Coronavirus infiziert.
picturedesk.com

Das Auftreten eines neuen Coronavirus-Clusters nach einem Rotary-Treffen in der Stadt Salzburg schlägt weiterhin hohe Wellen. Neben bereits 15 infizierten Personen kamen am Dienstagabend noch zwei weitere positive Fälle hinzu. 

158 Personen in Quarantäne

Bisher wurden 158 Personen von den Behörden in Quarantäne geschickt oder unterliegen Beschränkungen. Bei den beiden Neuinfizierten handelt es sich um Angestellte von Privatfirmen.

Spitzenbeamte sowie führende Mediziner aus ganz Salzburg sind Teil des Clusters. Die Kontaktpersonen werden derzeit ausgeforscht.

Auch alle sieben Mitglieder der Landesregierung mussten zum Test. Sie waren negativ. Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) erklärte im "ZIB"2-Interview, man habe die Situation inzwischen "gut im Griff".

Die anderen Fälle des Clusters verteilen sich auf verschiedene Regionen. Acht stammen aus der Stadt Salzburg, vier aus dem Flachgau, vier aus dem Tennengau und ein Erkrankter aus dem Pongau.

Wo hat sich der Superspreader angesteckt?

An dem Rotarier-Treffen Anfang vergangener Woche im Stiftskulinarium von St. Peter haben 26 Personen teilgenommen. Die Behörden konzentrieren sich nun auf den "Superspreader", also jene Person, die die Infektionswelle in der Vorwoche ausgelöst haben soll. Wo sich dieser Mann angesteckt hat, sei weiterhin unklar.

Es werde nun versucht, die Menschen in seinem Umfeld zu testen, wie Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz erklärte. Der Mann könnte sich aber bei jemandem angesteckt haben, der selbst keine Krankheitssymptome aufwies und mittlerweile nicht mehr Überträger des Virus ist.