In der WM-Qualifikation beginnt die heiße Phase. Österreichs Team trifft am Donnerstagabend (20.45 Uhr) im Wiener Ernst-Happel-Stadion auf San Marino, das Schlusslicht der FIFA-Weltrangliste. Rund 40.000 Fans werden im Prater-Oval erwartet. Drei Tage später steht dann das richtungsweisende Duell gegen Rumänien auf dem Programm, bevor im November die entscheidenden Länderspiele gegen Zypern (15.11.) und Bosnien (18.11.) steigen.
San Marino darf auf dem Weg zur erstmaligen WM-Qualifikation seit 1998 kein Stolperstein sein. Das weiß auch ÖFB-Teamchef Rangnick, blickte stattdessen bereits auf die Tordifferenz. Die kommt in der aktuellen Qualifikation bei Punktegleichheit nämlich zuerst zum Tragen, die verhindert aktuell auch, dass Rot-Weiß-Rot die Qualifikationsgruppe H anführt. Die punktegleichen Bosnier sind um einen Treffer besser. Jedes Tor hilft. "Es geht darum, das Spiel zu gewinnen, aber es geht auch noch um einen Zusatzpunkt, was das Torverhältnis angeht. Da wollen wir alles in die Waagschale werfen", unterstrich der Deutsche.
Neben der klaren Ansage, die Tordifferenz im Blick zu behalten, gab Coach Rangnick vier seiner Stars eine weitere Vorgabe mit auf den Weg: Keine gelben Karten. Das gilt für Marcel Sabitzer, Florian Grillitsch, Michael Gregoritsch und Phillipp Mwene. Sie alle sind nämlich vorbelastet, müssten gegen Rumänien zuschauen, sollten sie eine Verwarnung kassieren. "Es wäre schon hilfreich, wenn sich keiner der schon Vorbelasteten eine gelbe Karte holt. Und es wäre auch hilfreich, wenn wir gar keine kriegen, sodass wir in den weiteren drei Spielen nicht darunter zu leiden haben", betonte der Teamchef.
Denn in der WM-Qualifikation wird ein Spieler bereits mit Erhalt der zweiten gelben Karte für die nächste Partie gesperrt. Eine Verwarnung gegen San Marino könnte sich also womöglich in der entscheidenden Phase der Qualifikation auswirken.
