Unruhe bei Rumänien

Coach von nächstem ÖFB-Gegner spricht von Rücktritt

Rumäniens Fußball-Nationalteam trifft am Sonntag auf Österreich. Im Vorfeld gibt es große Diskussionen um Star-Trainer Mircea Lucescu.
Sport Heute
10.10.2025, 16:16
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Mit dem 10:0-Rekordsieg gegen San Marino machte Österreichs Fußball-Team einen Schritt in Richtung WM-Qualifikation. Am Sonntag (20,45 Uhr) müssen die Spieler von Coach Ralf Rangnick nun in Rumänien bestehen. Doch beim Gegner herrscht große Unruhe.

Mit nur sieben Punkten aus fünf Spielen belegen die Rumänen bloß Rang drei in der Qualifikationsgruppe H, die Österreich nun klar anführt. Rumänien hat durch den Patzer der Bosnier am Donnerstagabend auf Zypern (2:2) noch die Chance, Gruppen-Zweiter zu werden und damit das Play-off zu erreichen. Trotzdem brodelt es. Und mittendrin steht der Star-Coach Lucescu.

"Wir werden sehen..."

Der 80-jährige Trainer hatte bereits nach dem 2:2 im September gegen Zypern hinschmeißen wollen. Nun holte sein Team im Test gegen Nachbar Moldawien am Donnerstagabend mit einer B-Elf einen mageren 2:1-Erfolg, tankte nicht – wie erhofft – Selbstvertrauen. Stattdessen könnte das Spiel gegen die ÖFB-Elf am Sonntag sein letzter Auftritt auf der Trainerbank sein. "Jetzt sind für uns die Play-offs das Wichtigste", unterstrich der 80-Jährige, der die Nationalelf nach dem Einzug ins EM-Achtelfinale 2024 übernahm.

Das Duell mit Österreich sei nun "ein prestigeträchtiges, wichtiges Spiel", wie Lucescu meinte. Schon seine erste Amtszeit als rumänischer Teamchef endete vor 39 Jahren nach einem Spiel gegen Österreich, obwohl Rumänien mit 4:0 am 10. September 1986 gewann, hatte er gehen müssen. "Wir werden sehen, ob es wieder mein letztes Spiel sein wird", so der Trainer-Guru nun.

Geht Lucescu, wenn Hagi kommt?

Lucesco hatte bereits erklärt, abtreten zu wollen, wenn sich Rumäniens Fußball-Ikone Gheorghe Hagi bereiterklären würde, die Nationalmannschaft zu übernehmen. "Ich habe ein Versprechen gegeben, bin ein Mann, der zu seinem Wort steht", sagte der 80-Jährige nun, antwortete auf die Frage, ob er denn beim Erreichen der Play-offs, die im März 2026 gespielt werde, noch auf der Trainerbank sitzen werde: "Ich weiß nicht, was passieren wird."

Nun wartet aber freilich das Duell mit Österreich, in das Rumänien durchaus geschwächt geht. Die Stammkräfte Radu Dragusin, Nicusor Bancu und Denis Dragus fehlen verletzt. Mit Vlad Chiriches und Denis Alibec holte Lucescu zwei Alstars gar nicht mehr in den Kader. Und Horatiu Moldovan, den der Trainer sportlich kritisiert hatte, sortierte er aus.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.10.2025, 16:58, 10.10.2025, 16:16
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