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Zu früh gefreut? Containerschiff doch noch nicht frei

Am Morgen frohlockte die globale Schifffahrt: Das Containerschiff, das tagelang den Suezkanal blockierte, schien befreit. Nun gibt es einen Dämpfer. 

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In der 150-jährigen Geschichte des Kanals ist das noch nie passiert: Ein Containerschiff von der Grösse eines Wolkenkratzers liegt quer im Suezkanal.
In der 150-jährigen Geschichte des Kanals ist das noch nie passiert: Ein Containerschiff von der Grösse eines Wolkenkratzers liegt quer im Suezkanal.
- / AFP / picturedesk.com

Das niederländische Bergungsunternehmen des Containerschiffes "Ever Given" im Suezkanal hat vor zu schnellem Jubel über eine Freilegung des Kanals gewarnt. Die "Ever Given" sei nur am hinteren Teil freigelegt worden. "Aber der Bug sitzt noch völlig fest", sagte Peter Berdowski, Chef des Unternehmens Boskalis am Montagmorgen im niederländischen Radio. "Es bewegt sich was, das ist die gute Nachricht", sagte er. Aber für Entwarnung sei es zu früh.

In der Nacht zum Montag war mit Hilfe eines schweren Schleppers das Heck vom Boden losgelöst worden. Dadurch konnte das 400 Meter lange Schiff um 20 Grad drehen. Das Schwierigste sei nun aber, die Loslösung des Bugs, so der Boskalis-Chef. Der liege "wie ein Wal auf dem Strand".

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    In der 150-jährigen Geschichte des Kanals ist das noch nie passiert: Ein Containerschiff von der Größe eines Wolkenkratzers liegt quer im Suezkanal.
    In der 150-jährigen Geschichte des Kanals ist das noch nie passiert: Ein Containerschiff von der Größe eines Wolkenkratzers liegt quer im Suezkanal.
    - / AFP / picturedesk.com

    Zu früh gefreut?

    Die Berger hoffen nun, mit Hilfe eines weiteren Schleppers im Laufe des Tages das Schiff völlig zu befreien. Sollte das nicht gelingen, müssten möglicherweise doch Container abgeladen werden. Das ist nach den Worten des Experten sehr zeitraubend.

    Der Euphorie-Dämpfer des niederländischen Bergungsunternehmens stellt eine Kehrtwende dar: Noch am Freitagmorgen hatten Agenturen verkündet, es sei gelungen, die Ever Given freizubekommen. Nach der Erfolgsmeldung vom Montagmorgen kursierten im Internet Videos von erleichterten Crewmitgliedern der anderen Schiffe im Kanal. "Das Boot schwimmt", sagt ein Mann an Bord eines Schiffs und streckt seinen Daumen nach oben.

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