Klimaschutz

COP26: 100 Staaten wollen Entwaldung bis 2030 stoppen

Für das Vorhaben werden demnach bis 2025 etwa 12 Milliarden US-Dollar an öffentlichen Geldern mobilisiert. 

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    Greta ist zornig, ging mit den  Staatschefs hart ins Gericht…
    Greta ist zornig, ging mit den Staatschefs hart ins Gericht…
    ADRIAN DENNIS / AFP / picturedesk.com

    Auf dem Weltklimagipfel in Glasgow haben sich mehr als 100 Staaten verpflichtet, die Zerstörung von Wäldern und anderen Landschaften bis 2030 zu stoppen. Dies hat die britische Regierung, die der UN-Konferenz vorsitzt, am späten Montagabend bekannt gegeben.

    Die beteiligten Länder, darunter Deutschland und die gesamte EU, repräsentieren demnach 85 Prozent der weltweiten Waldfläche, also etwa 34 Millionen Quadratkilometer. Mit dabei sind die Staaten mit den größten Wäldern überhaupt, also Kanada, Russland, Brasilien, Kolumbien, Indonesien sowie China, Norwegen und die Demokratische Republik Kongo. Für das Vorhaben werden demnach bis 2025 etwa 12 Milliarden US-Dollar (rund 10,3 Milliarden Euro) an öffentlichen Geldern mobilisiert. Hinzu kommen 7,2 Milliarden US-Dollar private Investitionen.

    Jede Minute geht Fläche von 27 Fußballfeldern verloren

    Wälder gelten als die Lunge unseres Planeten, sie nehmen etwa ein Drittel der jährlich vom Menschen ausgestoßenen CO2-Emissionen auf. Doch schrumpfen sie bedenklich, wie es in der Mitteilung weiter hieß: Jede Minute gehe eine Fläche von etwa 27 Fußballfeldern verloren.

    Der britische Premierminister Boris Johnson sprach der Mitteilung zufolge von Wäldern als "Kathedralen der Natur" und erklärte: "Sie sind unverzichtbar für unser Überleben." Der Präsident Indonesiens, Joko Widodo, sagte laut der Mitteilung, sein Land sei gesegnet mit viel Regenwald. Seine Regierung verpflichte sich, diese als "natürliches Kapital" zu beschützen.

    Zwei Milliarden einer Stiftung von Amazon-Chef

    Eine Stiftung von Amazon-Gründer Jeff Bezos hat bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow eine Spende von zwei Milliarden Dollar gegen den Klimawandel zugesagt. Eine Milliarde Dollar soll vor allem in den USA und Afrika für das Pflanzen von Bäumen ausgegeben werden, damit Landflächen gegen Erosion geschützt werden und es Gegenden gibt, die viel CO2 einfangen. Die andere Milliarde soll für die Verwandlung von landwirtschaftlichen Systemen genutzt werden, um zu höheren Ernteerträgen und zu einer geringeren Lebensmittelverschwendung beizutragen.

    Die Spende von zwei Milliarden Dollar durch den Bezos Earth Fund gehört zu einer Summe von zehn Milliarden Dollar, die Bezos bis 2030 spenden will, um gegen den Klimawandel vorzugehen.

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      Screenshot ORF
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