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Corona-Betrug: So erkennst du Fake-Shops im Internet

Die AK Niederösterreich und das Landeskriminalamt warnen vor Fake Shops im Internet, die Corona-Schutzmasken und Desinfektionsmittel anbieten.

Heute Redaktion
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Aufgrund der weltweit angespannten Corona-Situation besteht derzeit massive Nachfrage nach Schutzmasken und Desinfektionsmittel. Betrüger im Internet machen sich diese Umstand zunehmend zunutze, kassieren das Geld oft per Vorauskasse – auf die Lieferung der Artikel wartet man aber vergeblich.

Tipps, worauf sie beim Kauf achten sollten

Vor der Bestellung ist es ratsam, im Internet nach Erfahrungen mit dem Shop zu suchen. Handelt es sich um einen unseriösen Shop, finden sich vielfach bereits Warnungen. "Überprüfen Sie außerdem, ob Zahlungsmodalitäten angeführt sind bzw. ob es AGBs und ein Impressum gibt – viele Fake-Shops weisen nämlich keinen dieser Punkte aus. In diesem Fall gilt: Besser Finger weg", heißt es von der Konsumentenberatung der Arbeiterkammer Niederösterreich.

Seriöse Shops bieten auch Zahlung mit Rechnung und Lieferung der Ware vorab an und nicht nur Vorauskasse oder Bargeldtransferdienste.

Gütesiegel überprüfen

Ein weiterer Trick von Fake-Shops, um seriös zu wirken: angeblich vertrauenswürdige Gütesiegel. Ob ein Shop tatsächlich über ein Gütesiegel verfügt, lässt sich einfach überprüfen durch Draufklicken – öffnet sich kein Zertifikat, ist das Gütezeichen gefälscht. Generell sollte bei Online-Bestellungen den regionalen Anbietern der Vorzug gegeben werden.

Die Polizei hat bereits mehrere Warnungen vor Corona-Betrügern veröffentlicht, die sich die Angst vor dem Virus zu Nutze machen wollen. Innenminister Karl Nehammer: "Es werden Schutzmasken verkauft, die unbrauchbar sind und Desinfektionsmittel, das keines ist. (...) Seien Sie skeptisch und wachsam".

Wenn du in die Internetfalle getappt bist:

"Sind Sie an einen unseriösen Shop gelangt und haben bereits Geld überwiesen, kontaktieren Sie am besten umgehend Ihre Bank oder die Kreditkartenfirma und erkundigen sich, ob eine Rückbuchung möglich ist", so die Experten der AK Niederösterreich und des Landeskriminalamtes. Kontaktieren Sie außerdem die nächste Polizeidienststelle unter der Telefonnummer 059-133 und erstatten Sie Anzeige.

Derzeit über soziale Medien wie Facebook und WhatsApp vermehrt in Umlauf gebracht werden auch Falschnachrichten. Meldungen wie "Personen geben sich als Mitarbeiter von Sanitätsbehörden aus und wollen Ihre private Wohnung desinfizieren" dienen dazu, die Bevölkerung zu verunsichern – am besten nicht weiterverbreiten. "Sollten Sie jedoch tatsächlich etwas Verdächtiges wahrnehmen, zögern Sie nicht, sich an die nächste Polizeidienststelle zu wenden", rät das Landeskriminalamt.