Wintersport

Corona-Chaos! Wie es mit ÖSV-Adlern weitergeht

Die Top-Athleten des ÖSV-Skisprungteams und ihr Trainer haben sich vergangene Woche mit dem Coronavirus infiziert.

Sebastian Klein
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Gregor Schlierenzauer und mehrere Kollegen sind an Covid-19 erkrankt.
Gregor Schlierenzauer und mehrere Kollegen sind an Covid-19 erkrankt.
Gepa

Bei den ÖSV-Adlern geht das Coronavirus um. Nach dem erfolgreichen Weltcup-Start in Wisla (POL), mit einem Sieg im Teamspringen und dem dritten Platz durch Daniel Huber beim Einzel-Auftakt, folgte der "Corona-Schock" im Skisprunglager.

Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft, Rekordsieger Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck und Philipp Aschenwald haben sich mit dem Coronavirus infiziert und fehlten am vergangenen Wochenende in Finnland. Auch Cheftrainer Andreas Widhölzl wurde in der Vorwoche positiv getestet und befindet sich derzeit in Quarantäne. 

Infolge wurden Maßnahmen gesetzt, um die Ansteckungskette zu unterbrechen. Außerdem musste rasch entschieden werden, welche Athleten die Reise zur zweiten Weltcup-Station in Ruka (FIN) und weiter zum aktuell dritten Stopp in Nizhny Tagil (RUS) antreten konnten.

Während am vergangenen Wochenende in Finnland ein reines B-Team am Start war, sind nun in Russland mit Daniel Huber und Jan Hörl wieder zwei Athleten aus der ersten Trainingsgruppe am Start. Markus Schiffner (Elfter in Ruka) und Routinier Manuel Fettner komplettieren gemeinsam mit dem Tiroler Thomas Lackner sowie dem Salzburger Maximilian Steiner das ÖSV-Aufgebot für Russland.

Widhölzl wird am aktuellen Weltcup-Wochenende durch den erfahrenen Co-Trainer Harald Diess vertreten. Kraft, Schlierenzauer, Hayböck und Aschenwald fehlen ebenfalls.

Die Stimmen

Daniel Huber: "Die Anreise hat reibungslos funktioniert. Jan (Hörl) und ich sind am Sonntag von Österreich nach Finnland gestartet und dann am Montag mit dem FIS-Charter, gemeinsam mit allen anderen, weiter nach Russland gefolgen. Die Anlage hier präsentiert sich in perfektem Zustand. Nachdem mir in Polen ein gelungener Start geglückt ist, denke ich, dass ich die Turbulenzen der letzten Tage gut wegstecken kann. Ich fühle mich wohl, bin fit und freue mich auf die Bewerbe."

Cheftrainer Andreas Widhölzl: "Wir haben zwei Prioritäten: Erstens, dass alle gesund und symptomfrei sind. Zweitens, dass alle negativ getestet sind und wieder Skispringen können. Mit Blick auf die Skiflug-WM kommende Woche in Slowenien muss ich mir alle Optionen offenhalten und kann wohl erst spät entscheiden, wer dafür nominiert wird. Ich selbst bin weiterhin in Quarantäne, hoffe aber, dass ich bei der Skiflug-WM wieder bei der Mannschaft sein kann."

Programm: Nizhny Tagil

Freitag, 4. Dezember
13:30 Uhr: Offizielles Training
15:30 Uhr: Qualifikation

Samstag, 5. Dezember
15:15 Uhr: Probedurchgang
16:30 Uhr: Wettkampf

Sonntag, 6. Dezember
15:00 Uhr: Qualifikation
16:30 Uhr: Wettkampf

Alle Zeiten: CET (Nizhny Tagil: + 4 Stunden)

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