Politik

Corona-Cofag laut Experte völlig unnötig

Wolfgang Peschorn kritisiert die Covid-19-Finanzierungsagentur "Cofag". Sie sei nicht nötig gewesen. Und bei den Gehältern solle man genauer hinsehen.

Heute Redaktion
Wolfgang Peschorn
Wolfgang Peschorn
Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com

Hat es die "Covid-19-Finanzierungsagentur des Bundes GmbH", kurz Cofag, überhaupt gebraucht? Nein, sagt Wolfgang Peschorn, Chef der Finanzprokurator des Bundes. Die Cofag, die mit 17 Milliarden Euro ein Fünftel der staatlichen Jahresausgaben als Corona-Hilfe verteilte, sei gar nicht nötig gewesen. Es gebe "eine staatliche Verwaltung, die seit Jahrzehnten mit Fördermaßnahmen umgehen kann", erklärte der Anwalt der Republik dem ORF.

COFAG-Geschäftsführer Bernhard Perner
COFAG-Geschäftsführer Bernhard Perner
HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com

Zuvor hatte der Rechnungshof die Cofag wegen Geldverschwendung zerpflückt. Auch die Mehrfachbezüge von Ex-Cofag-Chef Bernhard Perner fielen auf: Er habe möglicherweise um 197.000 Euro zu viel verdient. Perner sieht das naturgemäß anders. "Das, was wir gemacht haben, funktionierte", sagte er dem ORF. Die Beraterkosten von 21 Millionen Euro seien in "Prüfaufwendungen" geflossen, man habe "in Qualität investiert". Die 197.000 Euro will er zurückzahlen, sollte das die rechtliche Prüfung ergeben. "Wird aber nicht notwendig sein", ergänzt Perner gleich. SPÖ, FPÖ und Neos fordern nun einen "kleinen U-Ausschuss".

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