Am Dienstag waren es 59 bestätigte Omikron-Fälle, am Mittwoch schon 71. Für Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) statistisch zu wenige, um Aussagen über den Verlauf zu treffen. Wird Omikron zum Schreckgespenst?
Laut Prognose-Konsortium könnte "unter pessimistischen Annahmen bereits Anfang Jänner" die fünfte Welle übers Land fegen – inklusive Rekordzahlen bei Neuinfektionen.
Niki Popper, als Simulationsexperte Mitglied dieses Konsortiums, warnt dennoch vor Panik: "Ich halte nichts davon, irgendwelche Weltuntergänge auszurufen."
"Nächste Woche wird Omikron in den Zahlen noch nicht zu sehen sein", gibt Popper zu bedenken.
Wie es weitergehen könnte, wird derzeit anhand von 16 bis 25 Szenarien berechnet. Einige der Faktoren: Daten aus Ländern mit mehr Omikron-Fällen, die Entwicklung der Impfquote und allfällige Maßnahmen. Erste Szenarien soll es am Freitag geben.
Da Österreich "derzeit eine hohe Immunisierung" aufweise, gehe es primär darum, "wie gut die Impfung gegen Omikron schützt".
Ob Omikron ansteckender als Delta ist, ist für Popper derzeit weniger wichtig. Fazit Popper rät dazu, "Omikron ernst zu nehmen". "Es hilft uns jetzt aber nicht, die Nerven wegzuschmeißen."