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Corona-Impfpass kostet auf Social Media nur 100 Euro

Der Handel mit Impfpässen blüht. Doch aufgepasst: Auch wer zugreift, macht sich strafbar.

Clemens Pilz
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    Der Impfpass-Handel blüht im Netz.
    Der Impfpass-Handel blüht im Netz.
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    Schon mehr als 31.000 Mitglieder zählt eine Gruppe im Messenger-Dienst "Telegram", in der Impfpässe aus Österreich verkauft werden. Illegale Händler bieten darin die gelben Heftchen mit bereits vorausgefüllter Corona-Schutzimpfung an, damit man "die Giftspritze umgehen" kann.

    Die Transaktion läuft über einen automatisierten Chatbot ab. Ein Pass kostet 100 Euro, zwei 150 Euro und drei 200 Euro. Bezahlt wird mit der Kryptowährung „Bitcoin“ oder in Gutscheinen. Ob die Impfpässe nach der Bezahlung auch verschickt werden, oder ob sich unter die Händler auch Betrüger gemischt haben, ist nicht ganz klar.

    Auf keinen Fall zugreifen

    Fest steht jedenfalls: Vom Kauf eines gefälschten Dokuments ist dringend abzuraten. Denn nicht nur die Händler machen sich strafbar. Wer etwa mit einem Fake-Pass zu einer Veranstaltung geht und dort Menschen mit dem Coronavirus ansteckt, begibt sich in Teufels Küche. Und: Urkundenfälschung wird mit bis zu einem Jahr Haft oder bis zu 720 Tagessätzen geahndet.