Wintersport

Corona in Russland: ÖSV-Springer wurden ausgeflogen

Am Tag, nachdem vier ÖSV-Springer in Nischnij Tagil positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, holte der ÖSV seine Athleten heim. 

Markus Weber
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Daniel Huber wurde in Nischnij Tagil positiv auf das Coronavirus getestet. 
Daniel Huber wurde in Nischnij Tagil positiv auf das Coronavirus getestet. 
Gepa

Nach dem ersten Einzelbewerb im russischen Nischnij Tagil waren Daniel Huber, Jan Hörl, Manuel Fettner und Thomas Lackner positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das österreichische Springer-Quartett musste vor dem zweiten Bewerb am Sonntag in Quarantäne, die komplette österreichische Mannschaft trat nicht mehr an. 

Am Montag teilte der ÖSV nun mit, dass die vier infizierten Springer nach Österreich zurückgeholt werden. Ein Ambulanz-Flug holte die Skispringer vom Flughafen Jekaterinburg ab. Am Nachmittag wurde die Ankunft in Österreich erwartet. 

Behördlich erlaubt

Der Sondertransport sei "unter strengsten Auflagen" behördlich erlaubt gewesen. Teamarzt Lukas Pichler war zur Sicherheit der Athleten mitgeflogen. Ein Erfolg für den ÖSV, herrscht in Russland doch strengste Quarantäne-Pflicht. Auch der ebenso positiv getestete FIS-Renndirektor Sandro Pertile wurde im Ambulanzflieger mitgenommen. 

Klar ist aber auch: Das Quartett muss sich in Österreich in Quarantäne begeben, fällt damit für die am Donnerstag beginnende Skiflug-WM in Planica jedenfalls aus. Ob die beim Weltcup-Auftakt in Wisla positiv getesteten Skispringer Stefan Kraft, Michael Hayböck, Gregor Schlierenzauer und Philipp Aschenwald in Slowenien an den Start gehen, ist offen. Aschenwald und Schlierenzauer haben von ÖSV-Ärzten jedenfalls grünes Licht bekommen. 

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