Coronavirus

Kinderbetreuung: Eltern fordern bezahlten Urlaub

Heute Redaktion
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Schulen in Österreich werden wegen Corona geschlossen
Schulen in Österreich werden wegen Corona geschlossen
Bild: picturedesk.com/APA

Elternvertreter fordern eine einheitliche Regelung für Eltern, die Kinder zu betreuen haben. Die Regierung soll Sonderurlaub anordnen, damit Eltern weiterhin bezahlt werden.

Angesichts der von der Regierung ab nächster Woche schrittweise eingeführten Schulsperren fragen sich viele Eltern, wie es nun weitergehen soll. Wie arbeiten gehen, wenn man die Kinder zuhause betreuen muss? Die Omas und Opas sollen ja eben nicht einspringen.

Urlaub, Pflegeurlaub, Zeitausgleich

Eltern hätten derzeit zwar mehrere Möglichkeiten, beim Kind zuhause zu bleiben - aber keine davon sei wirklich optimal, erklärt

Evelyn Kometter vom Dachverband der Elternvereine an Pflichtschulen gegenüber dem ORF-Radio.

Zeitausgleich, Urlaub aufbrauchen oder gar den zweiwöchigen Pflegeurlaub pro Jahr verbrauchen, da müsse man bedenken: "Was ist, wenn das Kind später im Jahr wirklich krank wird, dann ist das verbraucht und kann nicht mehr genutzt werden."

Elternvertreter fordern einheitliche Regelung

Ebenfalls schwierig: Sind all diese Möglichkeiten aufgebraucht, sind Eltern auf die Kulanz des Arbeitgebers angewiesen. Unternehmen würden in der derzeitigen Ausnahmesituation jetzt schon unterschiedlich agieren. Die einen gewähren Eltern mit Betreuungspflichten bezahlte Freistellungen, die anderen nur unbezahlte, so Kometter.

Die Elternvertreter fordern eine einheitliche Regelung für ganz Österreich. Die Bundesregierung solle einen Sonderurlaub für Eltern anordnen, das würde viele Probleme lösen.

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