Leser
Corona-Leugnerin provoziert am Westbahnhof Festnahme
Beim Westbahnhof kam es am Samstag zu einer spontanen Kundgebung. Kurz danach musste die Wiener Polizei eingreifen und eine Frau sogar festnehmen.
Am Samstag versammelten sich etwa 25 bis 30 Personen am Europaplatz beim Westbahnhof, um eine nicht angekündigte Kundgebung abzuhalten. Mit dabei war auch eine mittlerweile bekannte Wiener Neustädterin, die bereits mehrfach auffällig in Erscheinung getreten ist.
Corona-Leugnerin zeriss Regenbogenfahne
Im September zeriss die Frau bei einer Anti-Corona-Demo die Regenbogenfahne und bezeichnete Homosexuelle als Straftäter: "Wir müssen unsere Kinder vor Kinderschändern schützen." Auch auf dem verschlüsselten Nachrichtendienst "Telegram" soll sie in der sogenannten "Covidioten-Gruppe" über Anschläge auf 5G-Masten schwadroniert haben. Doch die Corona-Leugnerin sorgte nicht nur auf öffentlichen Demonstrationen und im Internet für Aufsehen, sie stattete auch schon mehreren Medienhäusern in Wien unangekündigte Besuche ab. Und auch dort war sie auf Krawall gebürstet und legte ein aggressives Verhalten an den Tag. So auch am Samstag am Wiener Westbahnhof, wie Videos zeigen.
Festnahme vor Supermarkt provoziert
Nachdem sich die spontane Kundgebung am Europaplatz allmählich auflöste, ging die Wiener Neustädterin in Begleitung mit weiteren Personen ins Bahnhofsgebäude hinein - und zwar ohne Mund-Nasen-Schutz. Nach einem Einkauf in einem Supermarkt wurde sie vor dem Eingang von Polizisten der Bereitschaftseinheit aufgefordert ihren MNS-Maske aufzusetzen.
Weil sie dieser Bitte nicht nachkommen wollte, forderten die Beamten einen Ausweis von ihr, damit sie ihre Identität feststellen konnten. Doch auch hier zeigte sich die Wiener Neustädterin nicht bereit zu kooperieren. Stattdessen fing sie an zu Schreien und forderte Passanten dazu auf, die Amtshandlung mitzufilmen. Kurz darauf wurde sie bei ihrem Fluchtversuch von den Polizisten aufgehalten und in weiterer Folge am Boden fixiert.
Laut Wiener Polizeipressestelle wurde die Frau vor Ort wegen aggressiven Verhaltens festgenommen und angezeigt. Für sie gilt die Unschuldsvermutung. Insgesamt gab es bei dem Vorfall 18 Anzeigen, darunter 16 nach dem Covid-19-Gesetz und eine nach dem Wiener Landessicherheitsgesetz.