Gesundheit

Corona-Mutation kann Eindämmung der Pandemie erschweren

Neue Varianten des Coronavirus verbreiten sich, wie es scheint, schneller als die bisher kursierenden. Diese Entwicklung beunruhigt Experten. 

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Das mutierte Coronavirus bereitet Forschern Kopfzerbrechen.
Das mutierte Coronavirus bereitet Forschern Kopfzerbrechen.
Science Photo Library / picturedesk.com

Experten vermuten, dass die neue sich rasant ausbreitende, zunächst in Großbritannien gesichtete Coronavirus-Mutation die Entwicklung der Pandemie stark beeinflussen könnte. So soll sie in England bereits alle anderen Varianten zurückgedrängt haben und auch in anderen Ländern ist sie auf dem Vormarsch. Eine Schweizer Virologin forderte daher einen europaweiten Lockdown, da das "Virus keine Landesgrenzen kenne". 

Leichter übertragbar als die Ursprungsvariante

Die berüchtigte Variante, B.1.1.7, von der die Rede ist, wurde mittlerweile in mehreren weiteren Ländern bestätigt - inklusive Österreich, wie "Heute" berichtete. Zwar sind Mutationen bei Viren nichts Ungewöhnliches, doch hierbei könnte es sich um eine Modifizierung handeln, die zur dominierenden Art werden und möglicherweise als Pandemie-Beschleuniger wirken könnte. "Ich halte eine Senkung der Fallzahlen grundsätzlich für eine nachhaltige Infektionskontrolle für notwendig. Wenn die Daten zur erhöhten Ansteckungsfähigkeit der neuen Variante stimmen - und davon gehe ich aus - dann wird die Aufgabe sicherlich schwieriger," meint der Virologe Jörg Timm von der Uniklinik Düsseldorf gegenüber RTL.

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    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie <a href="https://www.heute.at/s/die-reihenfolge-der-symptome-kann-coronavirus-entlarven-100100738">Forscher</a>&nbsp;herausgefunden haben.
    Treten Symptome in einer bestimmten Reihenfolge auf, kann das auf eine Coronavirus-Infektion hindeuten, wie Forscher herausgefunden haben.
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