Gesundheit

Corona-Supervariante sorgt für jede Menge Infizierte

Die Urlaubspause ist vorbei. Die Coronazahlen nehmen wieder Fahrt auf und werden jetzt auch in Österreich von der Omikron-Variante XBB.1.5 dominiert.

Christine Scharfetter
Die Omikron-Sublinie XBB.1.5 dominiert jetzt auch in Österreich das Infektionsgeschehen.
Die Omikron-Sublinie XBB.1.5 dominiert jetzt auch in Österreich das Infektionsgeschehen.
Jörg Carstensen / dpa / picturedesk.com

Kaum geht die Zahl der Influenza-Fälle zurück, holt uns auch schon wieder ein anderes, mittlerweile altbekanntes Virus ein: Nach der langen Pause seit Weihnachten nehmen die Coronavirus-Zahlen langsam, aber sicher wieder zu – angetrieben von der neuen, hochansteckenden Variante XBB.1.5.

In den USA wütet die sogenannte "Supervariante" seit Mitte Dezember, sorgte dort für zahlreiche Corona-Kranke und machte innerhalb kurzer Zeit ein Viertel der Fälle aus. Ein Punkt, an dem jetzt auch Österreich steht. XBB.1.5 dominiert seit vergangener Woche hierzulande das Infektionsgeschehen mit rund 20 Prozent der Corona-Fälle.

Häufigste Unterlinie

Die Corona-Pause aufgrund der Weihnachtsferien ist damit offiziell beendet: "Nach der Urlaubspause zeigt XBB.1.5 wieder ein schnelles Wachstum und ist zur häufigsten Unterlinie geworden", erklärt Molekularbiologe Ulrich Elling vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Gemeinsam mit seinem Team ist der Wissenschaftler für die Sequenzierungs-Überwachung in ganz Österreich verantwortlich.

Doch auch andere Unterlinien würden sich wieder verstärkt ausbreiten, wodurch die neuerliche Zunahme der Inzidenz nicht alleine auf XBB.1.5 zurückzuführen sei. Denn nicht nur die "Supervariante", sondern auch andere BA.2.75-Abkömmlinge würden über die Mutation 486P im Spike-Protein verfügen. Diese ermöglicht dem Coronavirus SARS-CoV-2 eine bessere Bindung am ACE2-Rezeptor und damit das Eindringen in die Wirtszelle.

Eine Frage der Hybridimmunität

Dennoch bleibe XBB.1.5, im Vergleich zu den anderen Linien, die in allen Regionen Österreich am schnellsten wachsende Variante, so Elling. Entscheidend für ihre weitere Ausbreitung und den Krankheitsverlauf sei laut dem Wissenschaftler nun die Hybridimmunität der Bevölkerung. Sprich, die Kombination von Impfung und der Schutz durch einen durchgemachte Infektion bei jedem einzelnen Individuum.

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