Coronavirus

Corona-Tests auch für Lehrer freiwillig

Mit Corona-Massentests will Türkis-Grün die Corona-Krise meistern. Den Beginn machen Lehrer – offen ist aber, was passiert, wenn jemand verweigert.

Heute Redaktion
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Corona Schule Lockdown
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Thanassis Stavrakis / picturedesk.com

Noch ist keine echte Entspannung da: Das Innenministerium meldete gestern 5.226 Neuinfektionen und 60 Corona-Todesfälle. So soll es jetzt weitergehen:

Massentests

Laut Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sollen Massentests Österreich künftige Lockdowns "ersparen". Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) könnte sich ein Testwochenende für alle an über 100 Standorten vorstellen – wohl kurz vor Weihnachten.

Lehrer und Polizisten

Die Regierung will am 5. und 6. Dezember alle 200.000 Lehrer und Pädagogen testen. Zwischen dem 7. und 8. Dezember sollen alle Polizisten und Bewohner von "Gemeinden mit hoher Inzidenz" getestet werden, dann der Rest. "Anfang 2021" ist eine zweite Massentestreihe geplant.

Ungenau?

Bei den Massentests sollen Antigen-Tests eingesetzt werden. Die sind schnell und billig, haben aber auch eine relativ hohe "Fehlerquote". Wer im ersten Durchgang positiv ist, soll daher nochmals mit einem aussagekräftigeren PCR-Tests überprüft werden.

Darf man den Test verweigern?

Ja, die Teilnahme an den Massentests ist freiwillig, das gilt auch für Polizisten und Pädagogen. Strafen bei Verweigerung sind (derzeit) nicht vorgesehen und wären juristisch wohl auch nur schwer umsetzbar.

Lockerungen

Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) wollte in der ORF-Pressestunde keine Zusagen zu Lockerungen nach dem Lockdown-Ende am 7. Dezember geben: "Fix ist in diesen Zeiten nix!" Dennoch will er "alles tun", um Schulen und Handel möglichst früh öffnen zu können. "Verhaltensauffällige" Möbelhäuser oder Einkaufszentren sollen "mehr kontrolliert" werden.

Zweite Welle um "Spur unterschätzt"

Kogler verteidigte die bisherigen Maßnahmen, die "nicht zu spät" gekommen seien. Allerdings gab der Vizekanzler auch zu, dass die Regierung die zweite Welle "eine Spur unterschätzt" habe.

Kommt dritte Welle?

WHO-Experte David Navarro warnt indes bereits vor einer "dritten Welle in Europa": "Wenn sie (die EU-Staaten, Anm.) jetzt nicht die notwendige Infrastruktur aufbauen, werden wir Anfang kommenden Jahres eine dritte Welle haben!"

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