Coronavirus

Corona-Warnung – so schlittern wir in dritte Welle

Die Corona-Maßnahmen in Österreich beginnen zwar langsam zu wirken, doch die Gefahr einer dritten Welle bleibt dennoch weiterhin bestehen.

Andre Wilding
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Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich zu.
Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich zu.
Helmut Graf

Über 3.100 neue Corona-Fälle hat es in den letzten 24 Stunden in Österreich gegeben. Damit ist die Zahl der Neuinfektionen im Vergleich zu den vergangenen Tagen zwar deutlich gesunken, Gesundheitsminister Rudolf Anschober mahnt dennoch zu Vorsicht. "Die Zahlen sind niedriger, aber wir sind nach wie vor auf einem hohen Niveau." Die gesetzten Maßnahmen würden aber "schrittweise langsam" zu wirken beginnen.

"Jetzt hängt alles von den nächsten zwei Wochen ab", stellte Anschober am Montag bei einer Pressekonferenz klar. Zudem appellierte der Gesundheitsminister noch einmal an die Bevölkerung, alle Kontakte, "die nicht notwendig sind", zu reduzieren. Auch für den Komplexitätsforscher Peter Klimek ist die Reduktion der Kontakte ein wichtiger Punkt in der Bekämpfung der Pandemie.

"Mit jeder Lockerung steigt Risiko einer dritten Welle"

Denn: "Wenn wir nicht alle sozialen Kontakte verbieten, werden wir immer - vor allem über den Winter hinweg - ein Risiko haben, dass es lokal wieder zu Ausbrüchen kommt", erklärt Klimek. Die Frage sei daher nicht, welche Lockerungen in nächster Zeit angebracht seien, sondern man müsse sich darüber im Klaren sein, dass mit jeder Lockerung das Risiko steige, dass "wir wieder in eine dritte Welle hineingehen".

Und weiter: "Wenn wir jetzt überlegen, wie wir dann mit Lockdown-artigen oder mit softeren Maßnahmen dagegensteuern, dann ist nur die Frage, wie können wir das so ausgestalten, dass es möglichst verträglich und räumlich bzw. zeitlich begrenzt ist". Man könne etwa über regionale Maßnahmen nachdenken. "Je früher, desto besser und je gezielter, desto kürzer".

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