Oberösterreich

Bedingte, weil Corona-Kranker Sanitäter  "umarmte"

Am Landesgericht Linz wurde ein 71-Jähriger verurteilt. Er hatte in Quarantäne das Haus verlassen, gefährdete auch einen Sanitäter: 3 Monate bedingt

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Ein 54-Jähriger wurde Mittwochvormittag am Landesgericht Linz zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Ein 54-Jähriger wurde Mittwochvormittag am Landesgericht Linz zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Er sei rausgegangen, um sich einen Asthma-Spray und Tabletten zu besorgen, sagt der Mann Mittwochvormittag vor Gericht. Am Weg zum Arzt war der Pensionist, der eigentlich nicht das Haus hätte verlassen dürfen, weil er positiv auf Corona getestet worden war, dann aber auf der Straße gestürzt.

Die Rettung musste kommen, sollte den an Corona erkrankten Mann ins Spital bringen. Beim Einsatz soll der Mann dann laut Anklage versucht haben einen Sanitäter zu umarmen (wir berichteten).

Laut Apa stritt der 71-Jährige den Versuch, einen der Helfer zu umarmen, ab. Sagte, vielleicht habe er versucht, sich festzuhalten.

Zeugen gaben an, dass der Mann zu diesem Zeitpunkt betrunken gewesen sein soll - auch das stritt der Linzer laut APA ab. Er kippe einfach öfter um, weil er so schlecht Luft bekomme, so die Begründung des Pensionisten.  

"Getrunken wegen Kreislauf"

Doch der 71-Jährige hatte offenbar auch vor seiner Gerichtsverhandlung getrunken. Als der Richter ihn darauf ansprach meinte dieser: "Ja, heute habe ich einen Schluck getrunken, wissen's, wegen dem Kreislauf".

Wie die Agentur berichtet, soll die Lebensgefährtin des Linzers erst vor wenigen Monaten gestorben sein. Und auch gesundheitlich sowie finanziell ginge es dem Mann schlecht.

Im November war er mit Corona ins Spital gekommen. Als er entlassen wurde, sollte er noch in Quarantäne bleiben, woran er sich aber nicht gehalten hat.  

Der Mann wurde zu drei Monaten bedingt verurteilt. Er will das Urteil annehmen. 

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