Wiener (31) crasht bei Hatzerl das Auto seiner  Mama

Ein 31-jähriger österreichischer Staatsbürger ließ am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr die Reifen eines Peugeot 206 CC lautstark durchdrehen und beschleunigte am Margaretengürtel mit weit überhöhter Geschwindigkeit. Beamte der Landesverkehrsabteilung Wien (LVA) nahmen daraufhin die Verfolgung auf und versuchten den Lenker anzuhalten.

Mit 110 km/h durch Wien 

Der Mann missachtete jedoch sämtliche Anhaltezeichen und raste mit bis zu 110 km/h den Gürtel entlang bis nach Wien-Fünfhaus. Im Bereich der Linken Wienzeile löste er mit seiner Fahrgeschwindigkeit auch noch eine Radaranlage aus. Während seiner waghalsigen Flucht missachtete der Lenker zahlreiche Verkehrsregeln (z.B. Einbahnregelungen) und gefährdete sowohl den Gegenverkehr als auch querende Fußgänger.

Im Bereich der Kauergasse verlor der 31-Jährige die Kontrolle über den Peugeot und kollidierte mit einem geparkten Audi A6. Der Mann sprang daraufhin aus dem Fahrzeug und versuchte davonzulaufen. Die Beamten stellten den Mann letztendlich in der Avedikstraße. Bei seiner kurzen Flucht zu Fuß warf er noch eine Schreckschusspistole weg. Als die Polizisten ihn durchsuchten, fanden sie zusätzlich noch einen Teleskopschlagstock, ein Messer sowie ein Beil.

Kennzeichen für Hatzerl gestohlen

Es stellte sich heraus, dass der Mann gar keinen Führerschein hatte. Der Peugeot gehörte zudem seiner Mutter, die von der Hatzerl-Fahrt nichts wusste. Der Tatverdächtige hatte seiner ersten Aussage nach die Kennzeichen der Mutter durch gestohlene Kennzeichen ersetzt, um ungestraft durch Wien rasen zu können. Die Kennzeichen hatte der Mann zuvor im 10. Bezirk von einem geparkten Fahrzeug abmontiert.

Bei einer amtsärztlichen Untersuchung wurde eine Beeinträchtigung durch Suchtmittel festgestellt. Der Mann wird nun wegen zahlreicher Verkehrsverstöße sowie Verstöße gegen das Waffengesetz und wegen Urkundenunterdrückung angezeigt.