Genuss

Madame aus der Champagne brachte Biz-Ladies zusammen

Vor über 200 Jahren übernahm Madame Clicquot die Führung über das heute legendäre Champagnerhaus. In Wien talkten ihr zu Ehren Business Ladies.

Maria Ratzinger
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Talk-Host Nicole Adler im Gespräch mit "Cosmeterie.com"-Gründerin Sophie Ryba.
Talk-Host Nicole Adler im Gespräch mit "Cosmeterie.com"-Gründerin Sophie Ryba.
Florentina Olareanu | GoldenHourPictures

Geschäftsfrauen im 18. Jahrhundert? Das erforderte wohl Courage. Diese hatte Madame Clicquot, die 1805 nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes mit 27 Jahren den Champagnerkeller übernahm und mit viel Geschick und Fleiß nicht nur die bis heute verwendete Rütteltechnik bei der Champagnerherstellung erfand, sondern auch den Rosé Champagner.

"Courage" war das Thema, um das sich die erste BOLD Conversation von Champagnermarke Veuve Clicquot drehte.

Was braucht es für Frauen heute in der Business-Welt und in anderen Sparten, erfolgreich zu sein? Die Antwort war einstimmig: Unbeirrt seinen eigenen Weg gehen, auch wenn ihn vorher noch niemand beschritten hat. Talk-Host Nicole Adler wollte deswegen auch von jeder der Talk-Teilnehmerinnen wissen, wann sie in ihrem Leben diesen Weg eingeschlagen hat und warum. 

Wenn es um Courage geht, dann hatten die Ladies auf der Bühne jede ihre ganz eigene Geschichte damit. Auch nach dem Talk wurde bei einem Gläschen Champagner mit ihnen noch im Anschluss noch geplaudert.
Wenn es um Courage geht, dann hatten die Ladies auf der Bühne jede ihre ganz eigene Geschichte damit. Auch nach dem Talk wurde bei einem Gläschen Champagner mit ihnen noch im Anschluss noch geplaudert.
Florentina Olareanu | GoldenHourPictures

Vorher merkte Business-Coach Vera Steinhäuser aber noch an: "Viele glauben, dass Courage und Mut bedeutet, dass man keine Angst verspürt, aber das stimmt nicht. Jeder kann Angst verspüren, lässt sich davon aber nicht unterkriegen." Steinhäuser war einst eine der bekanntesten Digital-Werberinnen Österreichs bevor sie sich für einen neuen Weg entschied und Business-Coach wurde. Heute coacht sie Frauen, die sich in Führungspositionen behaupten.

Eine illustre Runde rund um Journalistin und Gastgeberin Nicole Adler talkte über das Thema "Courage": Theresa Imre, Helena Milchrahm, Nicole Adler, Mireille Ngosso, Vera Steinhäuser (v.l.) 
Eine illustre Runde rund um Journalistin und Gastgeberin Nicole Adler talkte über das Thema "Courage": Theresa Imre, Helena Milchrahm, Nicole Adler, Mireille Ngosso, Vera Steinhäuser (v.l.) 
Florentina Olareanu | GoldenHourPictures

Helena Milchrahm: Emrata trägt ihren Schmuck

Gründerin der Schmuckmarke BRUNA The Label, Helena Milchrahm, erzählte über ihre Passion mit "Abfallperlen" ethisch verantwortungsvoll produzierten Schmuck zu produzieren. Aus der Steiermark stammend, ist sie zusammen mit ihrem Verlobten Simon Rupp dabei ein Imperium aus dem Boden zu stampfen.

Erst 2019 gegründet, haben ihre selbst designten Schmuckstücke bereits Hollywood erobert. Unter ihren Fans zählt Mega-Influencerin Emrata oder Oscar-Preisträgerin Reese Witherspoon.

Gespannt lauschten Wiener Unternehmerinnen dem Talk im Salon von Nicole Adler.
Gespannt lauschten Wiener Unternehmerinnen dem Talk im Salon von Nicole Adler.
Florentina Olareanu | GoldenHourPictures

em-Bauer-ment: Markta fördert Bäuerinnen

In aller Munde ist derzeit Theresa Imre. Die Co-Gründerin von der Food-Plattform markta.at hat es sich zur Aufgabe gemacht Lebensmittelhersteller und Konsumenten zu connecten. "Menschen sollen wissen, woher ihr Essen kommt und vor allem wie es hergestellt wird", so ihre Mission.

Damit will sie nicht nur eine Alternative zu Lebensmittelkonzernen geben, sondern auch Bäuerinnen eine neue Einkommensquelle bieten: "Oft sind es Frauen, die kleine Landwirtschaften betreiben."

Eine Zukunft für nächste Generationen

Mireille Ngosso, Abgeordnete zum Wiener Gemeinderat und Landtag für die SPÖ, erzählt über ihre Erfahrungen als Kind kongolesischer Einwanderer. Sie ist heute Ärztin, erfolgreiche Politikerin und macht sich gegen Rassismus und Hass stark. Auf die Frage was sie antreibt, ist es für die Mutter eines Sohnes wichtig, dass es "die nächsten Generationen von Kinder aus Migrantenfamilien einfacher haben als ich."

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