Damit hat keiner gerechnet: Nach dem Kurz-freundlichen "Kurz - der Film" von Sascha Köllnreiter und dem Kurz-kritischen "Projekt Ballhausplatz" von Kurt Langbein folgt nun ein dritter Dokumentarfilm über die politische Karriere des ehemaligen Bundeskanzlers. "Sebastian Kurz – the truth" ("Die Wahrheit") des kroatischen Regisseurs Jakov Sedlar soll noch in dieser Woche erscheinen. Das Budget des Filmes liege bei rund 350.000 Euro.
Den Film zu produzieren sei seine eigene Idee und Initiative gewesen, sagt der 71-Jährige der "Frankfurter Allgemeinen Zeitun". Er halte Kurz für eine sehr interessante Persönlichkeit, die beispielsweise zu wenig Bekanntheit für seinen Einsatz gegen Antisemitismus erhalten habe. Sedlar hat eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 40 Dokumentarfilme gedreht, zuletzt über den umstrittenen, früheren kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman. Diese sollen teilweise zu Kontroversen geführt haben – Kritiker haben die Filme als nationalistisch und tendenziös bezeichnet.
Für das Drehbuch von "Sebastian Kurz – the truth" ist die Wiener Journalistin Judith Grohmann verantwortlich. Sie hat 2019 auch die offizielle Biografie des Ex-Kanzlers geschrieben – "eine Mischung aus Fanbuch und Kitschroman", so damals die Kritik, welche zu viel Spott in den Sozialen Medien führte.
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