Dieses Vorhaben erfordert viel Mut: Von 21. bis 29. September 2024 werden sich Laura, Maria, Wolfgang, Sonja und Sami aus Österreich auf den spanischen Jakobsweg Camino Îngles begeben – und das ohne Augenlicht. Das Sehen werden auf der 75 Kilometer langen Strecke bis nach Santiago de Compostela ihre Blindenführhunde übernehmen.
"Bis zu 80 Prozent aller Eindrücke nehmen wir Menschen über unsere Augen wahr. Fällt dieser Sinn aus, ist das für uns eine große Herausforderung", weiß Karl Weissenbacher, Leiter der Prüfstelle für Assistenz- und Therapiebegleithunde des Messerli Forschungsinstitutes an der Vetmeduni.
Er wird die fünf Österreicherinnen und Österreicher, ebenso wie neun weitere Blindenführhunde-Teams aus Deutschland und Spanien, bei ihrer Pilgerwanderung begleiten.
Ins Leben gerufen wurde das Projekt "Zwei Beine, vier Pfoten und ein grandioses Abenteuer!" von Independence Dogs Austria (IDA). "Wir haben viele Weiterbildungen in Form von Wanderungen und Ausflügen in Österreich und Europa mit Blindenführhunde-Teams unternommen, um die Fähigkeiten der Teams zu verbessern. Die Reise nach Spanien ist eine erstmalige internationale Kooperation – und ein grandioses Abenteuer, auf das wir uns alle schon sehr freuen!", so Ingrid Sweeney, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins.
Die Ausrüstung und das Futter sowie die finanziellen Mittel, die die Reise erst möglich machen, stellt dabei der Tiernahrungshersteller Purina Österreich zur Verfügung. Doch stehe nicht im Fokus: "Spenden ist gut und wichtig, aber wir wollen auch insbesondere Aufmerksamkeit dafür schaffen, was eine Partnerschaft zwischen Mensch und Tier alles ermöglichen kann", sagt Katharina Krenn, Senior Brand Manager für Corporate Communication bei Purina Österreich.
„Für Menschen mit Sehbehinderung bedeutet ein Blindenführhund (...) Freiheit!“Marius BaumeisterGeschäftsbereichsleiter für Purina Österreich
Marius Baumeister, Geschäftsbereichsleiter für Purina Österreich ergänzt: "Wir glauben daran, dass Menschen und Haustiere gemeinsam einfach glücklicher sind. Für Menschen mit Sehbehinderung bedeutet ein Blindenführhund aber noch viel mehr – nämlich Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben!"