Marko-Ansage

"Dann kann Verstappen ganz andere Sachen machen"

Die Brust bei Red Bull ist nach dem Sieg von Max Verstappen in Japan besonders breit. Berater Helmut Marko glaubt an einen weiteren Erfolg der Bullen.
Sport Heute
12.04.2025, 10:17

In der Motorsport-"Königsklasse" geht es Schlag auf Schlag. Nach dem Großen Preis in Suzuka heulen schon am kommenden Wochenende die Motoren in Bahrain auf, der erste Flutlicht-Grand-Prix des Jahres steht auf dem Programm. Und Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko sieht Max Verstappen neuerlich als Siegkandidaten.

"Wenn das Auto im richtigen Arbeitsfenster ist, können wir in Verbindung mit der Extraklasse von Max gewinnen, und das sogar aus eigener Kraft", betonte der 81-Jährige gegenüber der "Kleinen Zeitung". Das zeigte sich am letzten Sonntag, als sich Vierfach-Weltmeister Verstappen in Suzuka mit einer Traumrunde die Pole holte, im Rennverlauf von den schnelleren McLaren nicht mehr überholt werden konnte – "ein Befreiungsschlag", wie der Grazer meinte.

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Marko-Ansage

Es müsse aber "noch mehr kommen", betonte Marko, blickte damit auf die Entwicklung des RB21. Denn der aktuelle Red-Bull-Bolide gilt als besonders schwer zu fahrendes Auto, das nur der Niederländer selbst auf Weltklasse-Niveau bewegen kann. Das Auto würde laut Marko in der Kurvenmitte noch untersteuern. "Das mag Max gar nicht", hielt Marko weiter fest. "Wenn wir das noch hinbekommen, kann Max noch ganz andere Sachen machen. Genau daran arbeiten wir", betonte der Red-Bull-Mann.

Mit seinem 64. Karriere-Sieg ist Verstappen in der Fahrer-Weltmeisterschaft tatsächlich bis auf einen Zähler an Norris herangerückt. Rivale McLaren hat mit dem Briten und dessen Teamkollegen Oscar Piastri zwei heiße Eisen im Feuer – Fluch und Segen, wie Marko meinte. "Es freut uns, wenn sie sich die Punkte gegenseitig wegnehmen." Piastri sei "der mental Stärkere", Norris dafür "auf eine Runde schneller".

McLaren gilt am kommenden Wochenende jedenfalls als der haushohe Favorit. Die Temperaturen jenseits der 30 Grad und die dadurch hohen Asphalttemperaturen kommen dem Konstrukteurs-Weltmeisterteam entgegen.

Das erste Freie Training beim Flutlicht-Spektakel in der Wüste steigt am Freitag, 13.30 Uhr.

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