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Darum hassen so viele Rosenkohl

Entweder man liebt ihn oder hasst ihn. Warum können viele von uns Rosenkohl nicht riechen? Vielleicht, weil wir ihn falsch zubereiten.

Heute Redaktion
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Das grüne, kleine Kohlgewächs spaltet die Geschmäcker. Vor allem Kinder verziehen das Gesicht, aber auch viele Erwachsene. Es ist der etwas bittere Geschmack des Rosenkohls, der vielen zuwider ist. Das liegt aber nicht am Gemüse, sondern an unserer Zubereitung, wie der Experte Matthew Rawson vom englischen Kohlzüchterverband (Brassica Growers Association) durchblicken lässt. Rosenkohl werde seit jeher falsch zubereitet. Wer ihn nach traditioneller Art in Wasser koche oder in den Strunk ein Kreuz schneide, erreiche das Gegenteil: Das Gemüse verliert an Aroma und setzt Bitterstoffe frei.

Richtig zubereiten … so gehts!

Rawsons Tipp lautet: Rosenkohl anbraten oder ihn in der Mikrowelle erhitzen. Nach dem Einkauf am besten möglichst schnell weiterverarbeiten, da er sich nicht so lange frisch hält. Das Wintergemüse haben übrigens auch Spitzenköche in aller Welt längst wieder schätzen gelernt. Beliebt sind Rezepte, die den Rosenkohl mit aromatisch-süßen Zutaten verfeinern. Wer sich im Netz nach Rosenkohl-Rezepten umsieht, findet täglich neue Inspirationen. Ob mit Speck, Kastanien, Parmesan oder Muskatnuss, der Rosenkohl feiert einen zweiten Frühling.

Ein paar Zahlen zu 100 Gramm Rosenkohl, die für seine Rehabilitation sprechen:

– Mit 4,5 Gramm Eiweiß ist Rosenkohl der Protein-Spitzenreiter unter den Kohlsorten.

– Mit 4,5 Gramm Ballaststoffen zählt er zu den ballaststoffreichsten Gemüsesorten.

– 115 Milligramm Vitamin C liefert er – fast eine Tagesration.

– 1,3 Milligramm Eisen helfen den täglichen Eisenbedarf zu decken und fördern die Blutbildung.

– Weitere Benefits sind zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken.

Wie mögen Sie Rosenkohl am liebsten? Wir freuen uns über Ihre Tipps im Kommentarfeld.

(Red)