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Larissa ließ sich mit 25 Jahren sterilisieren

Trotz Widerstands von Ärzten entschied sich eine junge Klagenfurterin für einen Eingriff, der sie dauerhaft unfruchtbar machte.
Clemens Pilz
14.11.2021, 13:55

Im Alter von nur 25 Jahren hat sich Larissa (Name geändert) die Chance auf leibliche Kinder verbaut – eine Entscheidung, die sie nicht leichtfertig traf. Denn schon als Teenager habe sie gewusst, dass sie nie Mutter werden wollte. "Ich hatte immer Angst, schwanger zu werden und noch mehr davor, abtreiben zu müssen, weil ich das psychisch nicht verkraften würde", begründete die Kärntnerin den Eingriff gegenüber 5min.at.

Beim ersten Besuch im Spital war die junge Frau aus allen Wolken gefallen: "Der Arzt wollte die Sterilisation partout nicht durchführen. Er war noch von der alten Generation und total dagegen." Erst, als der Mediziner in Pension ging und ein neuer Primar an seine Stelle trat, konnte die Klagenfurterin ihren Plan in die Tat umsetzen. "Vor der OP kam nochmals der Arzt zu mir und fragte, ob ich mir sicher bin. Natürlich antwortete ich mit 'Ja'." Nach dem Eingriff sei das Gefühl im Aufwachzimmer "befreiend" gewesen, so Larissa.

Partner steht hinter Entschluss

Heute, einige Monate nach der OP, bereut die Kärntnerin nichts: "Viele sagen, es sei das schönste Gefühl der Welt, ein Kind zu bekommen und dass ich etwas verpasse. Aber jeder ist anders. Es gibt kein Richtig oder Falsch." Auch Freunde und Familie stünden hinter ihrem Entschluss. Ebenso ihr Partner: "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich den Wunsch habe, mich sterilisieren zu lassen."

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