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Darum sollten Sie ab jetzt nackt schlafen

Heute Redaktion
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Die einen hüllen sich am liebsten in warme Wollwäsche, andere verzichten in der Nacht gänzlich auf Textilien: Im Schlafzimmer sind die Geschmäcker bekanntlich verschieden. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse deuten nun jedoch darauf hin, dass Nacktschlafen förderlich für die schlanke Linie sein könnte. Wir bringen Licht ins Dunkel!

 

Des Rätsels Lösung liegt im sogenannten braunen Fett. Diese Form des Gewebes ist eine spezielle Form des , dessen Zellen in der Lage sind, durch die Oxidation von Fettsäuren Wärme zu produzieren. Soweit, so verwirrend.
In der Wissenschaft wird seit geraumer Zeit verstärktes Augenmerk auf die Untersuchung von braunem Fettgewebe gelegt. Bisherige Studien deuten nämlich darauf hin, dass uns braunes Fett auf dem Weg zur Idealfigur behilflich sein könnte.

Böses vs. gutes Fett

Die Erklärung hinter dem Phänomen ist einfach: Während herkömmliches Körperfett sich ausdehnt, wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als abbaut, scheint braunes Fett Kalorien zu verbrennen - und zwar um Wärme zu erzeugen.

Experten gehen aufgrund von bisherigen Untersuchungen davon aus, dass bestimmte Aktivitäten und äußere Faktoren dieses, mit dem Alter schwindende und im Alltag inaktive, Fettgewebe animieren könnten, Kalorien im Organismus zu verbrennen. So soll das Schlafen in kalten Räumen die potenzielle Möglichkeit eröffnen, braune Fettzellen zu aktivieren.

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Die Studie

In einer US-Studie, die in der Zeitschrift "" veröffentlicht wurde, wurden fünf gesunde, junge Männer in Temperatur-kontrollierten Räumen zum Schlafen untergebracht. Im ersten Monat der Untersuchung wurde das Zimmer auf 24 Grad erwärmt, im Folgemonat wurde die Temperatur auf 19 Grad heruntergeschraubt, dann wieder auf 24 Grad erhöht und schließlich im letzten Monat auf 27 Grad angehoben.

Die Teilnehmer nahmen während dieses Zeitraums die selbe Menge an Kalorien zu sich und der Kalorienverbrauch sowie die Insulin-Produktion wurden täglich gemessen. 

Die Ergebnisse sprechen für sich: Nach vier Wochen Schlaf bei 19 Grad hatten die Männer das Volumen an braunem Fett im Körper verdoppelt. Auch tagsüber verbrannten die Testpersonen mehr Kalorien, wenn das Schlafzimmer nachts kühler eingestellt war. Eine deutliche Gewichtsreduktion konnte im Untersuchungszeitraum jedoch (noch) nicht festgestellt werden.

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Das Fazit

Schlummern in kühler Umgebung - beziehungsweise ohne wärmende Textilschichten - könnte also langfristig die Produktion von braunem Fett anregen und so zu einem höheren Kalorienverbrauch führen.