Coronavirus

Darum steigen die Corona-Zahlen in Österreich wirklich

Die Zahl der Neuinfektionen ist in den letzten 24 Stunden abermals gewachsen. Der Anstieg hängt aber nicht nur mit den zunehmenden Tests zusammen.

Andre Wilding
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Menschen auf der Mariahilferstraße
Menschen auf der Mariahilferstraße
picturedesk.com (Symbolbild)

Laut dem Bundesministerium für Inneres wurden österreichweit von Sonntag auf Montag insgesamt 1.409 Neuinfektionen registriert, das sind zwar deutlich unter 2.000 Corona-Fälle wie in den vergangenen Tagen, allerdings wird am Wochenende auch weniger getestet. Bisher gab es in Österreich jedenfalls bereits 460.849 positive Testergebnisse.

Mit Stand 1. März sind 8.574 Personen an den Folgen des Virus verstorben und 432.016 wieder genesen. Zudem befinden sich laut Innenministerium 1.353 Personen aufgrund des Virus in krankenhäuslicher Behandlung, davon werden 290 auf Intensivstationen betreut. Und die Corona-Zahlen sowie die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern steigt.

Und laut dem Infektiologen Heinz Burgmann von der MedUni Wien ist der Anstieg der Zahlen in Österreich nicht nur auf die zunehmenden Tests, etwa an den Schulen zurückzuführen. Stattdessen spielen auch noch andere Faktoren eine wesentliche Rolle.

"Leute halten sich nur noch eingeschränkt an Maßnahmen"

"Natürlich wird man, umso mehr man testet, auch umso mehr Infizierte entdecken, die Tests können aber nur ein Teil sein. Vielmehr spielt etwa eine Rolle, dass sich eine Menge von Leuten nur noch eingeschränkt an die Maßnahmen hält. Wenn man dazu die infektiösere Variante auch noch hat, kommt man nicht wirklich runter bei der Zahl der Infizierten", erklärt Burgmann gegenüber dem "Kurier".

Experten sehen also eine steigende Corona-Müdigkeit der Bevölkerung. Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte in einem Interview erst unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er jeden Menschen verstehen könne, der frustriert sei, keine Kraft mehr habe und das Wort Corona nicht mehr hören könne. "Die Kraft ist schon noch da, aber mir geht es wie allen anderen Menschen auch", so der VP-Chef in der ARD-Sendung "Maischberger".

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