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Das alles findet das Labor in deinem Corona-Gurgeltest
Eine Biomedizinerin schildert, wie PCR-Gurgeltests in Wien ausgewertet werden – und was sie in den Speichelproben der Getesteten so alles findet.
60 bis 70 Lieferwagen pro Tag, unzählbar viele Säcke voller Gurgeltest-Proben – das Covid-19-PCR-Labor von Lifebrain auf der "Baumgartner Höhe", das die Wiener PCR-Gurgeltests auswertet, rennt derzeit auf Hochtouren, wie der "Standard" in einer Reportage berichtet. Bis zu 350.000 Gurgeltests müssten hier pro Tag ausgewertet werden – mit teils kuriosen Vorfällen, wie eine Biomedizinerin verrät. Und was findet sich so alles in den Gurgeltests außer der Speicher der Testpersonen?
Wasser statt Speichel (wird übrigens sofort entdeckt), "Kunstblut, echtes Blut, Essensreste, alle möglichen Farben". Heraus steche jedoch vor allem eines: "Nichts finde sich allerdings so oft im Wiener Gurgeltest wie Schnitzelreste", heißt es in der Reportage. Über 1.000 Angestellte sind aktuell für das Labor tätig, bis zu einer halben Million Tests können täglich ausgewertet werden. Fällt eine Probe positiv aus, bekomme der betroffene Tester innerhalb von 15 Minuten die Warnung.
"Schnitzel sind unsere Zahnbürsten!"
"Schnitzel sind unsere Zahnbürsten! Preiselbeer unser Mundwasser!", scherzt zum Schnitzel-Fund auf Twitter Mario Dujaković, Mediensprecher von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die Tests zeigen auch, wie schlimm die Lage in Österreich ist: Auch am fünften Tag des Lockdowns ist kaum eine Entspannung der Neuinfektionen zu merken. Am Freitag wurden 12.245 neue Corona-Fälle in Österreich registriert, in Wien sind es 1.425 neue Fälle in nur 24 Stunden.
