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Das alles macht "Far Cry 6" anders als die Vorgänger

Ubisofts Action-Aushängereihe bekommt im Oktober einen neuen Teil. "Far Cry 6" wird dabei einige Traditionen der Reihe brechen und Experimente wagen.

Rene Findenig
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    Neue Spielfigur, neue Gamewelt, neuer Bösewicht und natürlich neue Waffen: In vielen Bereichen wagt das neue "Far Cry" durchaus Neuerungen, auch wenn das Gameplay klassisch bleibt. 
    Neue Spielfigur, neue Gamewelt, neuer Bösewicht und natürlich neue Waffen: In vielen Bereichen wagt das neue "Far Cry" durchaus Neuerungen, auch wenn das Gameplay klassisch bleibt.
    Ubisoft

    Neue Spielfigur, neue Gamewelt, neuer Bösewicht und natürlich neue Waffen: Wie die Entwickler von "Far Cry 6" in einer Vorab-Präsentation bekannt gaben, soll mit vielen eingespielten Elementen in der "Far Cry"-Reihe bei Teil 6 Schluss sein. Man möchte Neues wagen, Altlasten über Bord werfen. Eine der größten Neuerungen ist deshalb wohl, dass der Spieler in "Far Cry 6" nicht in die Rolle einer unbekannten und fast wortlosen Figur schlüpft, die zudem bisher nie in Cutscenes zu sehen war.

    In "Far Cry 6" darf man die Kontrolle über Dani Rojas übernehmen, auf Wunsch entweder in männlicher oder weiblicher Form. Dani wird zudem voll vertont sein und auch mehrmals in den Videosequenzen des Spiels auftreten. Zudem bekam sie eine ordentliche Hintergrundgeschichte spendiert: Dani ist im Inselparadies Yara aufgewachsen und stellt sich nun gegen den machthungrigen Diktator Antón Castillo, um ihre Heimat und das Leben der Inselbewohner zu retten.

    Gegen ihn ziehen wir in die Schlacht: Antón Castillo regiert Yara mit eiserner Hand.
    Gegen ihn ziehen wir in die Schlacht: Antón Castillo regiert Yara mit eiserner Hand.
    Ubisoft

    Die Handlung soll emotionaler werden

    Action wird natürlich auch in "Far Cry 6" großgeschrieben, die Handlung soll aber auch Tiefgang bieten und das Leid der Inselbewohner, der Kampf für die Freiheit und die Macht der Freundschaft beleuchten. Dazu soll es nicht nur wilde Baller-Missionen geben, verschiedene NPCs werden auch für kleinere und größere Aufträge mit viel Liebe zum Detail sorgen. Apropos Liebe zum Detail: Trotz Karibik-Flair soll Yara jede Menge Abwechslung durch verschiedene Landstriche bieten.

    So sollen je nach Insel-Areal neue Tiere und Pflanzen auftreten, von Stränden über Dörfer bis hin zu Rebellenschleichpfade besuchbar sein und sich sogar die Klima- und Wetterbedingungen verändern, je nachdem auf welchem Teil der Insel man sich befindet. Emotionaler dürfte außerdem die Geschichte des Bösewichts ausfallen: Antón Castillo ist kein durchgeknallter Wahnsinniger, sondern ein Mann, der Folter und Tod selbst erleben musste, einem utopischen Traum folgt und seinem Sohn ein besseres Leben bieten will – nur mit brachialen Mitteln und einem Gang über Leichen.

    Wer mehr sehen will, steckt die Waffe weg

    Ebenfalls neu in die "Far Cry"-Reihe hält eine besondere Mechanik Einzug: Je nachdem wo sich Dani gerade befindet, reagieren ihre Mitmenschen freundlich oder feindlich gesinnt auf sie. In einer der Inselstädte kann man sich beispielsweise in aller Ruhe umsehen, wenn man die Waffe mal wegsteckt – trägt man sie vor sich herum, ist dagegen Ärger vorprogrammiert. Nicht fehlen dürfen dagegen die liebgewonnen tierischen Begleiter im Game: Neben zahmen Alligatoren gibt es auch den bereits feststehenden Fan-Liebling, nämlich Rollstuhl-Dackel Chorizo. Streicheleinheiten natürlich inklusive.

    Bei den Waffen geht das neue "Far Cry" schließlich mehr hin zur Marke Eigenbau. Zwar sind auch wieder klassische Gewehre und Pistolen mit an Bord, um das Guerilla-Leben besser einzufangen, werden Schießeisen aber auch aus allem hergestellt, was gerade verfügbar ist – seien es Nagel-Waffen oder Spraydosen-Wummen. In Slapstick abgleiten will man dabei nicht: Die Entwickler haben dazu sogar selbstgebaute und improvisierte Waffen analysiert. Solche Checks gab es außerdem auch in puncto Religionen, Kulturen und Guerillas: Alles soll realistischer dargestellt werden.