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Das Google Pixel 2 ist ein wirklich schlaues Handy

Das Pixel 2 ist Googles neues Prunkstück. Das Smartphone lässt in einigen Punkten die Konkurrenz weit hinter sich – nicht aber beim Design.

Heute Redaktion
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Dicke Ränder, große Balken: In Sachen Design schwingt das neue Google-Smartphone nicht unbedingt obenaus. Die inneren Werte sind dafür umso überzeugender. Mit der verbauten Technik kann das Smartphone zwar nicht ganz mit anderen High-End-Geräten mithalten, dafür schlägt es andere Handys beim System um Längen.

Denn auf dem Smartphone läuft eine Rohform von Android. Die Oberfläche ist dadurch besonders sauber und einfach und läuft blitzschnell, da keine überflüssigen Herstellerextras, sogenannte Bloatware, installiert ist. Das System ist eine Art Best-of-Google.

Die Kamera

Man merkt, dass Google viel Energie aufgewendet hat, um die Kamera der Pixel-Serie abermals zu verbessern. Und für viele Kunden wird dies auch der Hauptgrund sein, wieso sie sich für das Smartphone entscheiden. Auf dem Papier lesen sich zwölf Megapixel zwar wenig spektakulär, doch bei der Nutzung zeigt der Knipser seine Stärken.

Das Smartphone liefert konstant gute Fotos im Automatikmodus und trifft praktisch bei jedem Bild Schärfe, Kontrast und Farben haargenau. Auch hier ermöglicht dies Googles Software.

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Die meisten High-End-Smartphones aus dem Jahr 2017 machen zwar ausgezeichnete Fotos bei sonnigem Wetter, aber das Pixel 2 beeindruckt auch, wenn die Beleuchtung nicht ganz so ideal ist. Aufnahmen bei schlechtem Licht sind dennoch hell und fangen Farben und Schatten ein. Selbst Porträts, die mit eingeschaltetem Blitz aufgenommen wurden, sind brauchbar. Im Gegensatz zu Modellen anderer Hersteller hat das Pixel 2 keine Doppelkamera, kann aber mithilfe von Googles Software trotzdem Fotos mit Tiefenschärfe-Effekt machen.

Auch die Experten von Dxomark.com waren offenbar vom Pixel 2 begeistert. Das Gerät führt zurzeit die Rangliste der Handys mit der besten Kamera an – etwa gleichauf liegen iPhone X, Mate 10 Pro und Galaxy Note 8.

Der Akku

Überzeugen konnte im Test auch der Akku, der selbst bei sehr intensiver Nutzung und gelegentlichem Dienst als Hotspot einen Tag durchhalten kann. Schön gelöst ist auch die Funktion mit dem Namen Squeeze. Drückt man das Gerät seitlich zusammen, startet automatisch der Assistent. Das hat dazu geführt, dass dieser im Test häufiger genutzt wurde als bisher.

Negatives und Fazit

Schade ist, dass hierzulande das Smartphone erstens noch nicht erschienen ist und zweitens, hat man es sich anderswo besorgt, noch nicht alle neuen Funktionen mit dem Gerät laufen. So sucht man beispielsweise die Google Lens vergeblich. Das ist eine Technologie, die auf künstlicher Intelligenz basiert und automatisch Dinge auf Fotos erkennen kann. Es ist eine Art Google-Suche für die reale Welt.

Ebenfalls noch nicht zu laufen gebracht haben wir im Test Now Playing. Schaltet man die Funktion ein, hört das Handy im Hintergrund mit und zeigt auf dem Always-on-Display Künstler und Titel an, wenn Musik läuft. Das dürfte daran liegen, dass Google das Gerät in Österreich offiziell nicht verkauft.

Ein weiterer Minuspunkt: Der Speicherplatz ist nicht erweiterbar und einen regulären Anschluss für die Kopfhörer gibt es auch nicht. Dennoch: Das Pixel 2 ist kompakt, läuft mit purem Android und verfügt über eine Spitzenkamera. Wenn es günstiger wäre und noch etwas moderner aussähe, dann wäre es wohl unter den Geräten mit einem Display um die 5 Zoll ein Anwärter für das beste Smartphone. (tob)