Ein dramatisches Tierschicksal sorgte in Burnsville in North Carolina für einen Ausnahmezustand: Kater "Blanco" wurde im Hurrikan Helene vor den Augen seiner Besitzer von Wasserfluten weggerissen - es gab kaum noch Hoffnung für das völlig verängstigte Tier.
"Blancos" Frauerl, Nan Collins, sah fassungslos zu, wie der Wirbelsturm über das Land fegte. Der Wasserstand des Flusses gegenüber ihrem Grundstück war sechs Meter höher als normal. Alles begann, wegzutreiben.
Doch das Schlimmste für die Familie war, dass das steigende Wasser die weiße Hauskatze "Blanco" mitriss, bevor das Frauerl die Samtpfote erreichen konnte.
Die Collins entdeckten ihre geliebte Katze auf dem Dach des Familienwohnwagens wieder. Dieser wurde aber von den Wassermassen weggespült und krachte in das Nachbarhaus. Geschockt beobachtete die Familie, wie "Blanco" versuchte, auf das Blechdach des Hauses zu klettern, dabei aber ins Wasser fiel.
Die Aufregung war riesengroß: "Mein Herz rutschte mir in die Hose", sagte Collins gegenüber dem "Southern Living Magazine". "Eine tiefe Traurigkeit überkam mich angesichts unserer Ohnmacht, ihm helfen zu können."
Auch ein beherzter Rettungsversuch von Sohn Jonathan blieb erfolglos - der Weg zum geliebten Haustier der Familie war durch umgestürzte Stromleitungen versperrt.
Acht Tage nach dem Sturm und dem Rückgang des Wasserpegels war die Familie mit der Beseitigung der Trümmer an ihrem Wohnort beschäftigt. Dabei hörte Sohn Jonathan plötzlich ein Miauen - das er sofort wiedererkannte.
"Er wusste, dass er nach Hause kommen musste - er ist ein Überlebenskünstler", so Collins. Bei einem Check-up in einer mobilen Klinik der US-Tierschutzorganisation Best Friends wurde der Familienkater wegen einer Ohreninfektion und Atemwegproblemen behandelt, sonst ist Blanco aber wohlauf.
Der Kater, der von den Collins als "lebensfroh und verspielt" beschrieben wird, erholte sich gut von seiner Tortur: "Es geht ihm gut, er spielt und verhält sich wieder ganz normal", so Nan Collins.