Fussball

"Das ist geil!" Salzburg feiert Champions-League-Triple

Jubel bei Red Bull Salzburg. Nach dem 2:1-Erfolg im Play-off-Rückspiel gegen Bröndby haben es die Bullen neuerlich in die Champions League geschafft. 

Markus Weber
Teilen
Salzburg feiert den Champions-League-Einzug.
Salzburg feiert den Champions-League-Einzug.
Picturdesk

Der Aufstieg gegen den dänischen Meister bedeutet für die Mozartstädter die dritte Champions-League-Teilnahme in Folge. Salzburg ist ein Startgeld von 15,64 Millionen Euro sicher. Die Auslosung geht am Donnerstag (18 Uhr) in Istanbul über die Bühne. 

Salzburgs junge Mannschaft war nach dem Aufstieg in Feierlaune. Auch aufgrund der Sticheleien der dänischen Fans. Die hatten Hass-Plakate vor dem Stadion platziert, in der Nacht gleich dreimal den Schlaf der Mozartstädter mit einem lauten Feuerwerk vor dem Teamhotel gestört. 

"Das ist geil!"

"Ich liebe es vor Fans zu spielen, die so verrückt sind. Da kann ich Motivation herausziehen", erklärte US-Legionär Brenden Aaronson, der die Bullen bereits in der zehnten Minute mit 2:0 in Front geschossen hatte. Benjamin Sesko war in Minute vier das 1:0 gelungen. "Wir waren im ersten Spiel gut, aber wir haben es heute noch besser gemacht. Defensiv und offensiv. Ich bin einfach nur stolz auf das Team", jubelte der Offensivspieler. 

Ein besonderer Erfolg war es für den dänischen Salzburg-Legionär Rasmus Kristensen. Er feierte den "Aufstieg dahoam". "Dass wir gewonnen haben, das ist geil. Für mich ist das großartig", strahlte der Rechtsverteidiger, der auch die Leistung der "Bullen" lobte: "Wir haben von Anfang an kontrolliert, haben super gespielt und sind mit 2:0 in Front gegangen. Wie das Spiel dann verlaufen ist, ist scheißegal, wir sind in der Champions League", lachte Kristensen. 

1/4
Gehe zur Galerie
    Ein Pyro-Spektakel der Bröndby-Fans
    Ein Pyro-Spektakel der Bröndby-Fans
    Gepa

    Karim Adeyemi hatte sich zwar nicht in die Torschützenliste eingetragen, trotzdem eine starke Leistung abgeliefert. In der 71. Minute war der deutsche Nachwuchs-Teamspieler ausgetauscht worden. "Nach meiner Auswechslung bin ich in die Kabine gegangen, weil ich so nervös war. Jetzt ist es so schön, einfach unbeschreiblich", strahlte der Stürmer. 

    Ähnlich erleichtert hatte sich auch Coach Matthias Jaissle gezeigt. Der Deutsche ist der jüngste Trainer in der Champions-League-Geschichte, der das Play-off gewinnen konnte. "Es war schon eine Art Reifeprüfung für die Mannschaft. Die Atmosphäre im Stadion war gigantisch. Aber die Jungs haben sich belohnt für die harte Arbeit", strahlte der 33-Jährige, der Chancen im ersten Durchgang nachtrauerte. "Wir haben es verpasst, den Sack zuzumachen. Es war eine harte Partie, die Körner gekostet hat", so Jaissle, der nun auf die Auslosung blickt, aber kein Wunschlos hat. "Wir nehmen, was kommt."