Kopfschmerzen, Zahnweh oder Fieber: Paracetamol ist wegen seiner fiebersenkenden und scherzstillenden Wirkung bekannt und beliebt. Deshalb ist es auch eines der meistverkauften Arzneimittelweltweit. Quasi ein Klassiker im heimischen Apothekerkästchen.
Auch Schwangere greifen bei Schmerzen oder Fieber zu diesem Mittel. Letztlich, weil ihnen nur ein begrenztes Repertoire an Arzneimitteln zur Verfügung steht, die dem Ungeborenen nicht schaden.
Eine neue Studie in der Fachzeitschrift „Nature Reviews Endocrinology“, zeigt jetzt die Wirkung von Paracetamolbei schwangeren Frauen. 13 Experten trugen dazu Forschungsergebnisse der letzten 25 Jahre zusammen. Ihr Fazit: Paracetamol könnte die fetale Entwicklung verändern, was die Risiken einiger neuronaler Entwicklungs-, Reproduktions- und Urogenitalerkrankungen erhöhen könnte.
Dennoch raten sie nicht explizit von der Einnahme ab - solange die niedrigste wirksame Dosis für die kürzest mögliche Zeit eingenommen wird. Keinesfalls sollte Paracetamol länger als zwei Wochen eingenommen werden. Bei Unsicherheiten ist jede schwangere Frau natürlich gut damit beraten, sich bei Arzt ihres Vertrauens genau zu informieren.