Niederösterreich

Das sagen Kollegen über Amore-Anwalt im Bademantel

Anwalt Martin Mahrer sorgte im Bademantel im Laufhaus für Gesprächsstoff. Starjuristin Astrid Wagner verteidigt ihn, Arbacher-Stöger ist entsetzt.

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Astrid Wagner (r.) sieht die Aufnahmen entspannt.
Astrid Wagner (r.) sieht die Aufnahmen entspannt.
privat

Egal wie man zum Strafverteidiger Martin Mahrer (47) aus Wien steht, für allgemeine Erregung und Aufsehen hat der Wiener Advokat jedenfalls gesorgt: In der ATV-Doku "Geil - so treibt`s Österreich" sitzt der 47-Jährige in einem Laufhaus in Wien, bekleidet mit Unterhose, Bademantel und Schlapfen. 

Mit Bademantel und Schlapfen

Mit einer maskierten Prostituierten nahm Martin Mahrer dabei einige Drinks - er nur nicht-alkoholische Getränke als strikter Antialkoholiker  - und verschwand mit der Professionellen im Zimmer - mehr dazu hier.

"Anwälte sind auch nur Männer"

Die renommierte Wiener Anwältin Astrid Wagner, selbst nicht prüde, bricht eine Lanze für ihren Kollegen: "Anwälte sind auch nur Männer. Ich finde nur die Empörung darüber empörend." Die Juristin postet den Satz "Anwälte sind auch nur Männer" auf Facebook - die Anhänger von Astrid Wagner scheinen die Ansicht der Advokatin zu teilen. Ein Großteil der Facebook-User stellt sich auf die Seite von Martin Mahrer. Astrid Wagner hatte 2015 ihren blanken, hübschen Rücken gezeigt - und hatte Schwierigkeiten bekommen. Doch Wagner ließ sich nicht unterbuttern, legte 2017 mit einem Busenblitzer nach - mehr dazu hier.

    Anwalt Mahrer mit Prostituierter.
    Anwalt Mahrer mit Prostituierter.
    screenshot

    "Muss Konsequenzen haben"

    Ganz anders sieht dies der bekannte Strafverteidiger Manfred Arbacher-Stöger: "Was der Herr Anwalt privat tut, ist seine Sache, aber dann soll er sich nicht filmen lassen. Er hat mit diesem Videodreh und seinem unehrenhaften Verhalten das Ansehen aller Anwälte geschädigt und zwar nachhaltig. Ich bin für harte Konsequenzen - ein Jahr Sperre und dann zum Psychiater", so der Wiener Anwalt.

    "War gespielte Rolle"

    Martin Mahrer selbst hatte mit dem Videodreh nur einem Freund einen Gefallen getan. Im Vorjahr war ein Video-Protagonist kurzfristig ausgefallen, da Mahrer den Puff-Inhaber gut kennt, sprang der Anwalt ein. "Das Kamerateam war da, alles war fertig, nur der eine Typ fehlte und dann spielte ich halt einen Gast. Das war eine gespielte Rolle und beim Dreh war ich nur Gast und kein Wort von meinem Beruf", unterstreicht der Amore-Anwalt im Gespräch mit "Heute". "Ich habe genügend Frauenbekanntschaften. Bin im Moment zwar Single, aber lerne eben viele Frauen kennen - ganz ohne Bordell", so der 47-Jährige.

    Auch das Format "Das Geschäft mit der Liebe" würde Martin Mahrer gut gefallen. "Ich würde die Frauen zumindest besser behandeln, als die jetzigen Darsteller. Man muss Frauen generell gut behandeln", sagt Mahrer, der strikt gegen Alkohol und gegen Drogen ist. Einzige Leidenschaft neben seinem Job: schöne Frauen.

    Vertrat "Todes-Domina"

    Der Rotlicht-Szenekenner verteidigt immer wieder Klientel aus dem horizontalen Gewerbe. Im Jahr 2016 hatte er Domina Pamela F. (29) erfolgreich vertreten. Ein 45-jähriger Sklave war bei einem unglücklichen Sexunfall ums Leben gekommen, die 29-jährige Ex-Frisörin kam mit einer bedingten Haftstrafe davon - mehr dazu hier.

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