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Das sagt Thomas Anders zum DSDS-Aus von Dieter Bohlen

Die Gerüchteküche brodelt: Beerbt er sogar seinen ehemaligen "Modern Talking"-Partner bei DSDS? Mit "Heute" sprach Thomas Anders Klartext.

Jochen Dobnik
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<strong>Thomas Anders</strong> soll <strong>Dieter Bohlen</strong> in die DSDS-Jury nachfolgen?
Thomas Anders soll Dieter Bohlen in die DSDS-Jury nachfolgen?
picturedesk.com / RTL

Seitdem publik wurde, das RTL den Vertrag von Dieter Bohlen bei "Deutschland sucht den Superstar" nicht verlängert, dreht sich das Gerüchtekarussell. Namen wie Florian Silbereisen oder Sylvie Meis werden hoch gehandelt, jedoch auch genauso tief wieder fallen gelassen. Nun kursiert ein neuer Name in den Medien, bei dem sicherlich viele aufhorchen werden. Wird der Poptitan gar von seinem ehemaligen "Modern Talking"-Bandkollegen bei DSDS abgelöst? Mit "Heute" sprach Thomas Anders Klartext.

Seit 2003 kein Kontakt mit Dieter Bohlen

Es ist kein Geheimnis, dass Thomas Anders und Dieter Bohlen ihre Karriere als "Modern Talking" beendeten, weil sie total zerstritten waren. Doch während der Pop-Titan seit dem Aus im Jahre 2003 immer wieder einmal gegen seinen ehemaligen Bandkollegen austeilte ("Ich hab Platinplatten und er hat Silbereisen"), hielt sich der 58-Jährige stets gentleman-like zurück und schwieg.

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    <strong>Thomas Anders</strong> gehört zu den international erfolgreichsten Sängern im deutschsprachigen Raum.
    Thomas Anders gehört zu den international erfolgreichsten Sängern im deutschsprachigen Raum.
    Christian Charisius / dpa / picturedesk.com

    Auch weil er seine Erfolge als Schlagerstar für sich sprechen ließ, das mit "Flori" aufgenommene Duett-Album "Das Album" zählte zu den erfolgreichsten Veröffentlichungen des letzten Jahres. Es wäre daher nicht überraschend, hätte ihn RTL - – allen voran Geschäftsführer Henning Tewes – auf der Liste der möglichen Nachfolger in der DSDS-Jury ganz oben auf der Liste.

    "Wenn RTL mich fragen würde ...?"

    "Das wäre ein eindeutiges Nein", erklärt uns Thomas Anders im "Heute"-Talk. Für ihn bräuchte das Format nicht nur ein neues Jury-Gesicht, sondern ein komplettes Makeover. "Das Programm war dermaßen von Dieter Bohlen geprägt und ich fand die Vorgehensweise am Ende, wofür er eigentlich bekannt war - das geht nicht mehr. Das ist auch gesellschaftlich nicht mehr tragbar."

    "Wenn wir darüber diskutieren, ob man noch "Zigeunersauce" sagen darf, dann geht es erst recht nicht mehr, dass jemand von Dieter Bohlen gesagt bekommt, 'Der Unterschied zwischen einem Eimer Sch*** und dir, ist der Eimer'."

    "In den vergangenen 19 Jahren hat sich verdammt viel geändert in der Gesellschaft - und diese Format ist im Grunde immer auf den gleichen Trash-Level geblieben. Der Erfolg lag ja nie darin, einen Superstar zu finden. Die erfolgreichsten Sendungen waren stets die ersten acht Folgen, in denen Leute gedisst, gebashed und vorgeführt wurden. So wie ein Autounfall. Man wusste, es ist falsch, aber konnte trotzdem nicht wegsehen", so Anders. Dass nicht nur er so denkt, sondern auch immer mehr Zuschauer, belegen auch die sinkenden Quoten der Casting-Show. 

    Kosmisches Comeback mit "Modern Talking"

    Mit seinem ehemaligen Bandkollegen möchte der 58-Jährige bei DSDS also nicht tauschen, doch ganz lässt ihn das Kapitel "Modern Talking" nicht los. Am 26. März erscheint mit "Cosmic" das erste englischsprachige Album von Thomas Anders seit fünf Jahren, welches er u.a. mit den Original-Backgroundsängern von "Modern Talking" aufgenommen hat ("Heute" hat berichtet). Die aktuelle Single daraus heißt übrigens ebenfalls - richtig geraten - "Modern Talking".