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Das sagt Wiener Shisha-Bar-Besitzer zur Corona-Razzia

"Heute" sprach mit dem Besitzer einer ehemaligen Shisha-Bar, in der es am Dienstag zu einer Corona-Razzia kam. Die Polizei zeigte mehrere Personen an.

Maxim Zdziarski
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Corona-Kontrolle in einem der Wiener Lokale
Corona-Kontrolle in einem der Wiener Lokale
LPD Wien

Am ersten Lockdown-Tag kam es in ganz Österreich zu mehreren Corona-Kontrollen in der Gastronomie. In Wien-Hernals trafen die Beamten in einer Shisha-Bar auf rund 20 Personen. Sowohl der Betreiber, als auch seine Gäste müssen sich nun auf Strafen einstellen, die durchaus hoch ausfallen könnten. 

Bar seit einem Jahr außer Betrieb

"Heute" sprach mit dem Chef der ehemaligen Shisha-Bar über den Abend, an dem die Polizei sein Lokal kontrollierte. Er selbst wurde einige Tage zuvor von mehreren Anrainern des Gebäudes darauf aufmerksam gemacht, dass dort fremde Personen eingebrochen sind, Scheiben eingeschlagen und Drogen konsumiert haben.

"Das Lokal ist seit November 2019 nicht mehr in Betrieb und wird heute nicht mehr als Gastronomie geführt. Als mich die Bewohner des Gebäudes auf den Einbruch aufmerksam machten, alarmierte ich am Montag noch selbst die Polizei, um das Ganze zu melden und eine Anzeige zu erstatten", schildert der Lokalbetreiber im "Heute"-Gespräch. Die Räumlichkeiten selbst benutze er eigenen Angaben zufolge nur noch privat.

Am Dienstag traf er sich gegen 17 Uhr mit ein paar seiner engsten Freunde in der ehemaligen Shisha-Bar. "Wir waren vielleicht sechs bis sieben Leute dort im privaten Rahmen. Von Kundschaft kann da gar nicht die Rede sein, das Lokal ist ja verwüstet", erklärt der Wiener. Wie die Exekutive auf insgesamt 20 Personen kommt, könne er sich auch nicht erklären. Die Höhe der Coronastrafen bleibt weiterhin offen und wird in weiterer Folge von der jeweiligen Behörde bestimmt.