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Das Schnabeltier ist vom Aussterben bedroht

Häufigere und länger anhaltende Dürreperioden im Zuge des Klimawandels bedrohen auch das Schnabeltier. Es gilt als gefährdete Tierart.

Heute Redaktion
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    Der Klimawandel gefährdet das auch australische Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus).
    Der Klimawandel gefährdet das auch australische Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus).
    (Bild: picturedesk.com)

    Die Zahl der eierlegenden Säugetiere drohe in den kommenden 50 Jahren um die Hälfte bis gut zwei Drittel zu schwinden, ihr Verbreitungsgebiet um ein Drittel bis zu gut der Hälfte. Dies berichten australische Forscher im Fachmagazin "Biological Conservation". Das Schnabeltier (Ornithorhynchus anatinus) kommt in Gewässern im östlichen Australien sowie auf der Insel Tasmanien vor. Nach Daten der Weltnaturschutzunion (IUCN) gibt es derzeit noch etwa 50.000 der Tiere.

    Welche Auswirkungen die Brände der letzten Wochen auf die Art hatten, ist noch weitgehend unklar und wurde von den Forschern nicht erfasst. Sie hatten für den gesamten Lebensraum Hochrechnungen für die derzeit – vor den Bränden – vorhandenen Populationen erstellt und in Modellrechnungen eingesetzt, bei denen Faktoren wie Wassermangel, Lebensraumverlust durch menschlichen Einfluss und die Bedrohung durch eingeschleppte Raubtiere berücksichtigt wurden.

    Lokal bereits ausgestorben

    Weil manche seiner Populationen schwinden oder bereits ausgelöscht sind, wird das Schnabeltier von der IUCN derzeit als "potenziell gefährdet" eingestuft. Gerade mit Blick auf den Klimawandel sei inzwischen eine höhere Einstufung auf der Roten Liste als "gefährdet" nötig, sind die Forscher um Gilad Bino von der University of New South Wales in Sydney überzeugt.

    Im Bundesstaat South Australia ist die Art demnach bereits praktisch ausgestorben. "Auf lokaler Ebene haben wir das Schnabeltier bereits zum Aussterben gebracht und vielerorts seinen Lebensraum völlig zerstört", sagte Bino. "Für Australien hat die Umwelt keine Priorität." Für ein entwickeltes Land seien die Rodungsraten dort besonders hoch, viele Säugetierarten seien gefährdet.

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