Politik

Das sind die Bildungspläne der Regierung

Der neue Bildungsminister der ÖVP-FPÖ-Regierung, Heinz Faßmann, hat einiges zu tun.

Heute Redaktion
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Bildungspflicht statt Schulpflicht, Deutsch-Sprachtests schon im Kindergarten, die Wiedereinführung der Schulnoten in der Volksschule und Aufnahmetests für Gymnasien – das sind einige der Maßnahmen, die Neo-Bildungsminister Heinz Faßmann durchsetzen soll.

Im Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ finden sich neben der Wiedereinführung von Noten für Volksschüler – dafür haben sich die Koalitionsparteien schon länger ausgesprochen – auch weitere Neuerungen und Änderungen. So soll künftig etwa eine "Bildungspflicht" die Schulpflicht ersetzen. Konkret heißt das: Schüler, die mit 14 oder 15 noch nicht lesen, schreiben oder rechnen können, müssen in Zukunft weiterhin die Schulbank drücken.

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Aufnahmetests an AHS

Außerdem sollen im Zuge der türkis-blauen Schulreform Aufnahmeprüfungen für Gymnasien eingeführt werden. Isabella Zins, Sprecherin der rund 300 AHS-Direktorien, befürwortet den Plan, denn vielen Kindern würde dadurch die Enttäuschung erspart bleiben. Als Entscheidungsgrundlage sollen dabei nicht ausschließlich die Noten gelten.

Als weitere Maßnahme sind eigene Deutschklassen geplant. Schon im Kindergarten soll es Sprachtests geben. Zudem werden die Schulreifekriterien geprüft und neu erarbeitet. Sind Kinder noch nicht bereit, sollen sie verpflichtend eine Vorschulklasse besuchen.

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Für Pädagogen sieht das Regierungsprogramm klare Regelungen für die Anstellung, Bewertung und Kündigung vor. Dass die Regierung zudem einheitliche Herbstferien für alle Schulen in ganz Österreich einführt, wurde schon vor einigen Wochen diskutiert.

(ek)