Gesundheit

Das sind die Gefahren, wenn du Shapewear trägst

So genannte Shapewear sorgt dafür, dass sich unter engen Kleidungsstücken kein Bäuchlein oder Dellen abzeichnen. Sie kann aber auch schaden.

Sabine Primes
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Zack, Bauch weg! Shapewear zaubert im Handumdrehen die Traumfigur.
Zack, Bauch weg! Shapewear zaubert im Handumdrehen die Traumfigur.
Getty Images/iStockphoto

"Spanx" hat damit begonnen und mittlerweile haben die meisten Modemarken sie ebenfalls in ihrem Sortiment: Shapewear. Sogar Reality-Star Kim Kardashian führt mit "Skims" eine eigene Shapewear-Linie. Schon Kaiserin Sisi soll auf die Vorteile enger Unterwäsche zurückgegriffen haben.

Ärzte sind von dieser Form der Unterwäsche wenig begeistert und warnen vor den Nebenwirkungen, die durch das Tragen entstehen können. Durch den engen Sitz am Bauch, der selben flachdrücken soll, leiden die inneren Organe unter großem Druck. Je nachdem, um welche Art von Shapewear (für welches Körperteil) es sich handelt drückt es vor allem auf Dick- und Dünndarm, Magen, Lunge und Blase. Das kann zu Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, Sodbrennen und in weiterer Folge zu Entzündungen der Schleimhäute von Magen oder Speiseröhre führen.

Atemprobleme, Sodbrennen und Krampfadern

Sitzt die formende Wäsche so eng, dass sie schon einschneidet, kann sie sogar wichtige Gefäße abdrücken und die Blutzufuhr unterbrechen. Krampfadern oder sogar Blutgerinnsel (Thrombosen) sind möglich, insbesondere Sitzen schadet den Shapewear-Trägern. Kommt es zu Schmerzen oder gar einem Taubheitsgefühl in den Beinen sollte dies als Alarmzeichen erkannt werden. 

Eng, aber nicht einschneidend

Das heißt natürlich nicht, dass jede Shapewear grundsätzlich gefährlich ist. Sie sollte nur auf jeden Fall richtig passen. Eng darf die Formwäsche sitzen. Schneidet Sie jedoch ein, drückt irgendwo unangenehm oder erschwert das Atmen – Finger weg! Shapewear ist keine Unterwäsche für den Alltag und sollte nur zu ausgewählten Anlässen getragen werden. 

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