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Das sind die neuen Regeln in den Arzt-Praxen

Heute Redaktion
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Symbolbild: Arzt-Praxen sollen bald wieder mehr Behandlungen zulassen.
Symbolbild: Arzt-Praxen sollen bald wieder mehr Behandlungen zulassen.
Bild: picturedesk.com

Ordinationen wollen wieder zu einer Art Normalbetrieb zurückkehren. Wie dieser aussehen kann, hat nun die Ärztekammer in Form von Richtlinien skizziert.

In Ordinationen und Spitälern sollen wieder mehr Patienten behandelt werden. Die Ärztekammer hat dazu Richtlinien herausgegeben, wie das in Zukunft aussehen könnte.

Richtlinien der Ärztekammer

Ganz so wie früher, wird es in Österreichs Arzt-Praxen nicht werden, in den nächsten Wochen. Aber: Routineuntersuchungen, Kontrollen und anderes Aufgeschobenes soll endlich nachgeholt werden.

Zu Beginn der Coronakrise sind bis zu 90 Prozent der nicht dringend notwendigen Behandlungen abgesagt worden. Die sollen jetzt mit neuen Regeln für Patienten, aber auch für Ärzte nachgeholt werden können.

Da zählen auch und vor allem Besuche beim Kinderarzt/der Kinderärztin dazu. Impfungen oder Mutter-Kind-Pass-Checks sollten nun wieder stattfinden. "Es wäre widersinnig, wenn wir durch die Maßnahmen verhindern, dass sich das Coronavirus ausbreitet, aber auf der anderen Seite dann den Weg bereiten für andere Ausbrüche von Masern, Keuchhusten und Ähnlichem", argumentiert der Sprecher der Kinderärzte, Hans Jürgen Dornbusch.

Was auf Patienten zukommt

Patienten werden gebeten, sich telefonisch voranzumelden und unbedingt pünktlich zu den Terminen zu erscheinen. Auch wenn es nicht Pflicht ist, bittet die Ärztekammer darum, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

"Es wird für Patienten Desinfektionsmöglichkeiten geben, und bitte auch Händewaschen, bevor man in die Ordination geht", bittet Norbert Meindl, Sprecher der niedergelassenen Ärzte in der Ärztekammer. Natürlich gilt es auch, den Abstand einzuhalten - sowohl bei der Anmeldung, als auch im Wartebereich.

Was auf Ärzte zukommt

Ärztinnen und Ärzte wiederum sollten dafür sorgen, dass immer nur einer oder maximal zwei Patienten gleichzeitig im Wartezimmer sind.

Ärztinnen können ihre Ordinationen auch mit Plexiglasscheiben nachrüsten, wie das die Allgemeinmedizinerin Susanne Kouba-Fechter in Graz gemacht hat. Sie erzählt dem ORF: "Wir sollten jetzt wieder langsam den Normalbetrieb aufnehmen, es ist auch schon so, dass Patienten sich angemeldet haben zu Vorsorgeuntersuchungen, und das läuft ganz gut."

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