Heute zählt sie zu den bekanntesten Sängerinnen im deutschsprachigen Raum, doch der Weg dorthin war für Vanessa Mai alles andere als leicht. Im Gespräch mit der "Bild am Sonntag" spricht die 33-Jährige offen über Zweifel, Druck – und ihre ganz eigene Geschichte.
Ihre ersten Bühnenversuche machte sie schon als Teenager. "Meine Mama meldete mich einfach an", erinnert sie sich an einen Gesangswettbewerb in ihrer Heimat Backnang. Damals gerade 14, sang sie Alicia Keys – und fand sich selbst "schlecht". Mut habe sie trotzdem gebraucht: "Mitschüler belächeln dich, wenn du anders bist und einen Traum hast."
Trotz einer begonnenen Ausbildung zur Mediengestalterin folgte sie ihrem Herzen – und wurde Frontfrau bei der Band Wolkenfrei, später erfolgreiche Solokünstlerin. Doch mit dem Ruhm kamen auch die Schattenseiten: "Ich war für die Medien plötzlich die neue Helene Fischer. Dabei wollte ich Vanessa sein. Das war hart", stellt sie in der "Bild am Sonntag" klar.
Heute sieht sie die Vergleiche von damals entspannter: "Es war ein Geschenk. Es hat mir Sichtbarkeit gegeben." Ihre Bewunderung für Helene Fischer ist dennoch ungebrochen: "Ich bin dankbar, dass ich in einer Zeit groß geworden bin, in der man noch deutschlandweit bekannt werden konnte."
Privat ist Vanessa Mai längst angekommen: Ihr Ehemann Andreas Ferber ist der Stiefsohn von Schlagerikone Andrea Berg. "Als ich mein erstes Weihnachten mit ihnen verbrachte, war ich unfassbar nervös. Aber sie haben mich liebevoll aufgenommen", sagt sie. Und über Andrea Berg meint sie schlicht: "Andrea ist eine Ikone. Aber auch einfach Familie."