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Datenskandal: Facebook muss Milliarden zahlen

Heute Redaktion
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Wegen gravierender Datenschutzverstöße muss Facebook in den USA Medienberichten zufolge eine Strafe von fünf Milliarden Dollar – umgerechnet 4,4 Milliarden Euro – zahlen.

Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC soll laut einem Bericht des "Wall Street Journal" einem milliardenschweren Vergleich zugestimmt haben.

Die Behörde hatte im vergangenen Jahr gegen den Social Media Riesen Ermittlungen wegen eines möglichen Verstoßes gegen eine Datenschutzverordnung eingeleitet.

Die drei republikanischen Vertreter der FTC sollen dem Bericht zufolge für einen Vergleich gestimmt haben, die zwei demokratischen Vertreter dagegen. Das Justizministerium muss der Entscheidung noch zustimmen, folgt in der Regel jedoch den Empfehlungen der US-Behörde.

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Es wäre die höchste bisher wegen Datenschutzverstößen verhängte Strafe. Facebook äußerte sich bislang nicht.

Heimlich Nutzerdaten abgefischt

Ausgelöst worden waren die Ermittlungen der FTC gegen den Internetkonzern durch den Skandal um den Missbrauch von Facebook-Nutzerdaten durch die Datenanalysefirma Cambridge Analytica. Die britische Firma hatte heimlich die Daten von rund 87 Millionen Nutzern abgefischt. Sie wurden unter anderem für den Wahlkampf von US-Präsident Donald Trump benutzt.

In der 2011 geschlossenen Vereinbarung mit der FTC hatte das Unternehmen einen transparenteren Umgang mit Nutzerdaten zugesagt. Auch sicherte Facebook zu, die Nutzer in klarerer Form als zuvor darüber zu informieren, wenn deren Informationen mit Dritten geteilt werden sollten.

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