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DC Towers - mehr vermietet als gebaut

Ein funktionell gut durchdachtes Konzept funktioniert immer - auch in dieser Größenordnung.

Heute Redaktion
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Hochbetrieb auf der Großbaustelle und ein großer Erfolg für die WED AG. Österreichs höchstes Gebäude wächst. 300 Millionen Euro werden investiert, 2500 Arbeitsplätze entstehen, gebaut wird nach den Energie- und Nachhaltigkeitserfordernissen für ein „Green Building“ der EU-Kommission. Mit 220 Metern wird der elegante Turm zu Österreichs höchstem Gebäude und zu einem neuen Wahrzeichen von Wien. Die Fertigstellung des 60 oberirdische Etagen umfassenden „Green Towers“ soll nach knapp dreijähriger Bauzeit Anfang 2013 erfolgen.

Das Interesse ist enorm. Bereits jetzt sind mehr Flächen vermietet, als bislang gebaut wurden. Zurückgeführt wird dieser Erfolg auf die überzeugende Funktionalität, das Design und die zeitgemäße Nahhaltigkeit des Towers. PRMaßnahmen waren und sind zur Vermarktung kaum notwendig. Das Hochhausobjekt des französischen Stararchitekten Dominique Perrault spricht für sich. Der Großteil der Fläche ist für Büroräumlichkeiten vorgesehen. Besondere Highlights stellen die Integration eines 4*-Plus-Hotels der spanischen Meliá-Gruppe in den untersten 15 Etagen und eines Restaurants samt Bar im Dachgeschoß dar. Eine Erweiterung um den DC Tower 2 ist geplant – er ist mit 160 Metern Höhe und 46 Geschoßen etwas niedriger konzipiert. In Zukunft werden somit zwei bedeutende und beeindruckende Landmarks die Wiener Skyline prägen.

Die Dimensionen von Wiens höchstem Wolkenkratzer sind beeindruckend. So sprechen wir hier von Betonmengen im Ausmaß von etwa 100.000 Kubikmetern die hohe logistische Anforderungen nach sich ziehen. Der DC Tower 1 bringt ein Gesamtgewicht von 250.000 Tonnen auf die Waage. Um die gewaltigen Lasten sicher abzutragen und eine optimale Druckverteilung ohne Beeinträchtigung der Nachbargebäude zu garantieren, musste für den Kernbereich eine vier Meter starke Bodenplatte betoniert werden. Nach dem zeitaufwendigen Bau der vier Untergeschoße ist mittlerweile im Kernbereich des Turms bereits das sechzehnte Obergeschoß erreicht. Parallel dazu wurde vor wenigen Tagen in den unteren Geschoßen auch schon mit dem Einhängen der gläsernen Fassadenelemente begonnen. Etagenweise kann also in Kürze der Innenausbau starten. Die mächtigen Dimensionen sowie das spürbare Bautempo beeindrucken gleichermaßen.

Fakten:

• Höhe: 220 Meter

• 60 Geschoße

• ca. 93.600 m2 Bruttogeschoßfläche über 0-Niveau

• ca. 66.000 m2 Mietfläche (exkl. Lagerflächen)

• 20.000 Tonnen Stahl

• 110.000 m2 Beton

• rund 34 Monate Bauzeit

• Nutzungsmix: Büros, Hotel, Restaurant, Bar, Fitness- und Wellnessbereiche, optional Appartements