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Deal fixiert: Volvo ist nun chinesisch

Heute Redaktion
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Die Übernahme der schwedischen Edelautomarke Volvo durch den chinesischen Autobauer Geely ist unter Dach und Fach. Der bisherige Eigentümer Ford erhält von den Chinesen 1,34 Milliarden Euro.

Erstmals hat ein chinesischer Erzeuger einen europäischen Autobauer zur Gänze übernommen. Gestern wurde der Deal zwischen Vertretern von Geely und dem bisherigen Mutterkonzern Ford in Göteborg fixiert. Der schwer verschuldete US-Automobil-Gigant hatte Volvo 1999 für damals 6,45 Milliarden Dollar gekauft. Doch die Geschäfte bei den Schweden liefen schlecht. Ford wollte deshalb die schwedische Edelmarke loswerden, um seine eigenen Schulden abzubauen.

 

Für das erst 1986 gegründete Geely ist der Kauf der schwedischen Traditionsmarke nicht nur ein Prestigeerfolg. Die Chinesen wollen das europäische Know How in die eigene Produktion fließen lassen. Gleichzeitig soll Volvo seine Verkaufszahlen in Europa erhöhen und sich zusätzlich am chinesischen Markt etablieren. Hierzu sollen Produktionsstätten in China entstehen. Die Produktions- und Entwicklungsstandorte in Europa sollen erhalten bleiben.