Coronavirus

Delta-Deadline: Das wird in Österreich entscheidend

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zeigte sich am Samstag besorgt über die Delta-Variante. Kommt eine neue Welle? Die nächsten Woche werden es zeigen.

Heute Redaktion
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Nach den Lockerungen erlebt Österreich derzeit einen "Sommer wie damals".
Nach den Lockerungen erlebt Österreich derzeit einen "Sommer wie damals".
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

"Die Delta-Mutation macht mir große Sorgen", so Bürgermeister Michael Ludwig (SP) am Samstag beim roten Parteitag. Experten gehen davon aus, dass bereits in einer Woche 80 Prozent der Neuinfektionen auf die noch gefährlichere Variante zurückgehen könnten. Bereits am Samstag war die Zahl der zusätzlichen Positiv-Befunde (176) im Land wieder dreistellig – und höher als noch vor einer Woche. In der gegenwärtigen Lage würde schon eine um 20 Prozent verminderte Impfgeschwindigkeit wieder deutliche Anstiege bei der 7-Tages-Inzidenz nach sich ziehen. 

Impf-Wettlauf gegen Delta

Österreich befindet sich daher jetzt – wieder einmal – an einem Corona-Scheideweg. Es müsse, wie von "Heute" berichtet, derzeit alles unternommen werden, um eine große Anzahl vollständiger Geimpfter zu erzielen. Sollte keine Durchimpfung von 70 Prozent der Bevölkerung erreicht werden, drohe "eine ausgeprägte Welle im Herbst/Winter". Doch auch jetzt müsse man aufgrund der breiten Öffnungsschritte, der geringen Anzahl Voll-Immunisierter (2,75 Millionen Österreicher) wachsam sein, rät die Corona-Kommission. Drei Zeitpunkte seien nun wesentlich, damit die Fälle nicht explodieren:

➤ Die Zeit bis zu den Ferien
➤ Die Ferienzeit selbst
➤ Die Zeit nach Schulbeginn

Jetzt "Blitz-Impfungen"

Um bei den Zweitstichen nun rascher voranzukommen, geht man bei AstraZeneca nach einer Empfehlung des Nationalen Impfgremiums von elf Wochen auf circa vier bis acht Wochen herunter. Bei Pfizer und Moderna verkürzt man das Intervall von sechs auf drei Wochen.

Zweite Dosis immens wichtig

Aktuell dominiert die Altersgruppe 15-25 Jahre die Neuinfektionen. Diese ist häufig noch ungeimpft. Doch auch ein einzelner Shot ist nicht ausreichend, zeigt ein Paper aus Großbritannien. Der Schutz gegen eine Corona-Erkrankung mit Symptomen nach einer Impfdosis: lediglich 31 Prozent. Nach dem zweiten Shot: immerhin 80 Prozent. Das heißt, erst durch eine Voll-Immunisierung können acht von zehn Neuinfektionen verhindert werden.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com