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Corona-Demonstranten raven in der Wiener City

Am Samstagabend versammelten sich Demonstranten am Maria-Theresien-Platz in Wien.

Marlene Postl
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Gegendemonstranten raven zwischen Kunst- und Naturhistorischem Muesum.
Gegendemonstranten raven zwischen Kunst- und Naturhistorischem Muesum.
Leserreporter

Unter dem Motto "#savetherave" versammelten sich am Samstagabend selbsternannte Querdenker, um gegen Rassismus, Xenophobie und Verschwörungstheorien zu demonstrieren. Die Demo fand am Maria-Theresien-Platz statt, also praktisch gegenüber vom Heldenplatz, wo am selben Tag Corona-Leugner demonstrierten. 

Die Veranstaltung war als "friedlicher Gegenpol" angekündigt – ein Punkt, der lautstark unterstrichen wurde. Vor einer voll ausgestatteten Bühne mit Lichtanlage tanzten die Beteiligten für ihre Ideale. "Mit einem friedlichen Protest wollen wir einen Gegenpol bilden zu einer aufgebrachten, ängstlichen, ablehnenden, aggressiv auftretenden Gruppe", schreibt der Veranstalter. 

Hauptgrund für die Gegendemo war nicht der Wunsch nach Einhaltung der Corona-Maßnahmen, sondern die Tatsache, dass Corona-Kritik oft gleichzeitig eine Plattform für Verschwörungstheoretiker bietet und schnell von Rechtsextremisten unterwandert wird.