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Der erste Djokovic-Auftritt nach Australien-Rauswurf

Nach seiner Abschiebung aus Australien hat sich Novak Djokovic fünf Tage lang zurückgezogen. Am Freitag trat der Tennis-Star erstmals wieder auf. 

Heute Redaktion
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Novak Djokovic zeigte sich erstmals wieder in der Öffentlichkeit.
Novak Djokovic zeigte sich erstmals wieder in der Öffentlichkeit.
Imago Images, Twitter

Ist Djokovic nach seiner Ausweisung etwa auf der Suche nach göttlichem Beistand? Am Sonntagabend (Ortszeit) musste der 34-Jährige Australien verlassen. Ein Bundesgericht hatte den Einspruch des Weltranglisten-Ersten im Tennis gegen seine Ausweisung abgewiesen. Der Grund: Durch seine Anti-Impf-Haltung sei Djokovic eine Gefährdung für Australien. 

Der 34-Jährige reiste über Dubai nach Serbien zurück, war tagelang wie vom Erdboden verschluckt. Bis der Tennis-Star am Freitag wieder auftauchte. Allerdings nicht in seiner serbischen Heimat, sondern beim Besuch des Klosters Ostrog, einem der wichtigsten in der serbisch-orthodoxen Kirche, in Montenegro. 

Djokovic bei Kloster-Besuch gesichtet

Eine Menschenschar wartete bereits auf den Serben. Djokovic ließ sich mit Fans, aber auch den Geistlichen, ablichten. Fotos des Besuchs wurden auf Twitter eifrig geteilt. Auch vom serbischen Journalisten Sasa Ozmo. Und von einer Djokovic-Fanseite. Darunter hieß es in nahezu biblischen Worten: "Wenn du an Gott glaubst, musst du dir keine Gedanken über die Zukunft machen. Du weißt, dass alles in seinen Händen liegt."  

Der Auftritt erinnert jedenfalls an die Worte seines Vaters Srdjan Djokovic, der den Tennis-Star nach dessen verweigerter Einreise noch mit Jesus verglichen hatte

Kein Tennis im TV?

Was der Grund des Besuchs war, blieb allerdings offen. Die Botschaft scheint jedoch klar zu sein. Djokovic zeigte, dass er sich nicht die Nächte um die Ohren geschlagen hat, um die Australian Open zu verfolgen, stattdessen Ausflüge unternimmt. Dabei könnte der Serbe seine Nummer-eins-Position in der Weltrangliste verlieren. Sollte Daniil Medwedew oder Alexander Zverev das Turnier gewinnen, würde der Sieger den Tennis-Thron erklimmen. 

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    Am Melbourner Flughafen bereitete sich Novak Djokovic mit seinem Team auf die Ausreise vor.
    Am Melbourner Flughafen bereitete sich Novak Djokovic mit seinem Team auf die Ausreise vor.
    REUTERS

    Wie es nun mit Djokovic weitergeht, blieb ebenso offen. Zu seiner Zukunft hat sich der Tennis-Star noch nicht geäußert. Dem Serben könnte nämlich auch bei weiteren Turnieren ein ähnliches Fiasko drohen. Immer mehr Veranstalter überlegen, Turniere nur für Geimpfte zuzulassen. Und auch die ATP plant, ihre Räumlichkeiten nur noch geimpften Spielern zur Verfügung zu stellen. 

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      Fans erwarteten Tennis-Star Novak Djokovic am Flughafen in Belgrad.
      Fans erwarteten Tennis-Star Novak Djokovic am Flughafen in Belgrad.
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