Zur Einführung von Leo XIV.

Der Papst verkörpert, was nicht bezahlbar ist: Glauben!

Sein erstes Wort war "Frieden!". Was braucht unsere Welt mehr? Antworten von Kardinal Christoph Schönborn zum neuen Papst Leo XIV.
Christoph Kardinal Schönborn
16.05.2025, 05:00

Selten war in Rom so viel los wie in den letzten vier Wochen. Hunderttausend Gläubige aus der ganzen Welt. Dazu über viertausend Medienvertreter und die vielen Staatsoberhäupter und Politiker.

Papst verkörpert den Glauben

Es berührt mich, wie sehr der Abschied von Papst Franziskus, das Konklave und die Wahl von Leo XIV. die Menschen bewegt. Warum fasziniert der Papst auch heute noch, fast mehr als früher? Er ist nicht nur das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken. Der "Mann in weiß" ist auch eine Symbolfigur. Er verfügt über keine Armee, er hat keine politische Macht. Er verkörpert das, was nicht bezahlbar ist und was wir alle brauchen: den Glauben!

Diesen Sonntag wird Leo XIV. in sein Amt eingeführt. Vom ersten Moment an hat er die Herzen gewonnen. Seine bescheidene Art, sein Sinn für Humor, seine menschliche Nähe sprechen direkt an.

Sein erstes Wort war "Frieden!"

Spannend ist sein bisheriger Lebensweg: Ein US-Amerikaner, der Bischof in Peru wird, unter den Armen lebt, ihre Sprache spricht, der gerne Tennis spielt. Jetzt leitet er die Weltkirche und hat zudem Sympathie für Österreich, das er mehrfach besucht hat. Sein erstes Wort war "Frieden!". Was braucht unsere Welt mehr?

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