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Der Trainingseffekt

Heute Redaktion
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Was passiert im Körper, wenn man läuft, Gewichte stemmt oder am Stepper schwitzt? Wie baut man Muskeln auf, was bewirken sie im Körper und was passiert eigentlich bei einem Muskelkater? Diese und einige andere Fragen haben wir für Sie geklärt.

Was passiert eigentlich im Körper, wenn wir Sport treiben? Sobald wir den Köper in Bewegung bringen, verbrennen wir . Im Körper startet dann eine Vielzahl biologischer und physiologischer Prozesse. Der Stoffwechsel im Körper wird angekurbelt und die gesamte Energiebilanz des Organismus ändert sich. 

 



Das sagt unser  : "Bereits Alltagsaktivitäten erhöhen den Energieumsatz, aber nur Training führt auch zu körperlichen Strukturveränderungen. Der Trainingsreiz löst in den beanspruchten Organen Wachstumsprozesse aus, die Muskelmasse nimmt zu."



In den beginnt durch sportliche Betätigung die Erweiterung der Blutgefäße. Feine Blutgefäße im Körper transportieren Nährstoffe direkt in die Zellen der Muskeln. Dadurch wird das Wachstum dieser Zellen gefördert. In den Muskelzellen befinden sich Mitochondrien. Sie sind die "Kraftwerke" der Zellen und verarbeiten die zugeführten Nährstoffe - dabei produzieren sie Energie. Durch diesen Prozess werden die Muskeln im Körper leistungsfähiger.



Auch das Gehirn profitiert von körperlicher Betätigung. Die Durchblutung und Sauerstoffversorgung werden gesteigert und verbessert. Auch das Nervenwachstum wird angekurbelt und davon profitiert wiederum unsere Gedächtnisleistung.
passiert in unserem Körper also einiges. Zusätzlicher Nebeneffekt: Durch Sport verbessert sich unsere Laune und der Kopf wird von lästigen Gedanken befreit. Doch erst durch kontinuierliches Training kann der Körper so richtig profitieren. Nach einigen Wochen ist der Herzmuskel besser durchblutet, der Ruhepuls sinkt, der Blutdruck normalisiert sich, das Immunsystem wird gestärkt, das Lungenvolumen erhöht sich und der Bewegungsapparat (Sehnen, Gelenke, Bänder, etc.) ist belastbarer als zuvor.

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Sport aktiviert müde Muskeln

Der menschliche Körper besteht aus 656 Muskeln. Bei einem Mann macht die Muskulatur 40% der Gesamtkörpermasse aus - bei der Frau sind es 23%. Der größte Muskel des menschlichen Körpers ist der Rückenmuskel, der kleinste Muskel ist der Steigbügelmuskel im Ohr. Tatsache ist, dass Muskelmasse schwerer wiegt, als Fettgewebe. Viele scheuen daher Kraftsport, da man ja Gewicht abbauen und nicht unbedingt zunehmen möchte. ABER: Muskelmasse ist nicht nur schwerer als Fett, sie verbrennt auch mehr Energie im Körper. Der Energiegrundumsatz des Körpers steigert sich also mit erweiterter Muskelmasse - und das ist wiederum förderlich für die schlanke Linie. 

Muskelkater

Der verhasste hält viele Menschen davon ab, überhaupt erst mit dem Sport anzufangen. Doch was passiert in den Muskelpartien, wenn sie einen stechenden und ziehenden Schmerz von sich geben?

Über die Ursachen des Muskelkaters ist sich die Wissenschaft noch nicht ganz einig. Früher ging man davon aus, dass die Übersäuerung des Muskels der Grund für den Schmerz sei. Diese Annahme würde allerdings widerlegt. Heute nimmt man an, dass durch sportliche Überbelastung kleine feine Risse im Muskelgewebe auftreten. Durch diese Risse entstehen Entzündungen, die den Muskel anschwellen lassen. So entsteht der Schmerz zeitverzögert und tritt erst 12 bis 24 Stunden nach der körperlichen Belastung auf.

Durch Dehnungsübungen nach dem Training kann ein Muskelkater nicht verhindert, aber verringert werden. Am besten wirken allerdings warme Bäder oder Wickel nach dem Training.